Sport/Motorsport

Fabio Quartararo krönte sich zum neuen MotoGP-Weltmeister

Am Ende feierten ein Franzose und ein Spanier. Ein Italiener wurde bejubelt, ein anderer ging weinen. Die MotoGP kürte zwei Rennen vor Schluss in Misano ihren neuen Weltmeister. Er heißt Fabio Quartararo, bekam nach der Ziellinie einen goldenen Helm überreicht und legte für die Zuschauer ein Tänzchen auf den Asphalt – als erster französischer Weltmeister in der Königsdisziplin.

„Ich kann es gar nicht glauben. Das ist einfach ein Traum. Es fühlt sich so gut an, vor allem, weil auch meine Familie hier ist. Heute Abend werden wir feiern und den Rest der Saison einfach genießen.“ Von Rang 15 startete Quartararo seine Aufholjagd, kontinuierlich arbeitete er sich durchs Feld und landete letztlich auf Platz vier. Sein einzig verbliebener WM-Konkurrent Francesco Bagnaia fuhr vorne weg, das ganze Rennen gejagt von Marc Márquez.

Alle Inhalte anzeigen

Ausgerutscht

Fünf Runden vor dem Ende hielt er dem Druck, den Sieg vor Augen, nicht mehr stand, rutschte am Vorderrad aus, verabschiedete sich ins Kiesbett und kürte damit Quartararo zum Weltmeister.

Márquez wiederum jubelte über den zweiten Sieg in Folge nach Texas, diesmal vor seinem Honda-Kollegen Espargaró und Enea Bastianini. „Es war der wichtigste Sieg des Jahres für mich“, freute sich Marc Márquez. „Das gibt mir ein gutes Gefühl für das nächste Jahr.“ 2022 wird der WM-Titel wieder nur über den Spanier führen, den achtfachen Weltmeister. „Als ich das Rennen schon aufgegeben hatte, ist Bagnaia gestürzt.“

Valentino Rossi freute sich bei seinem letzten Rennen auf italienischem Boden über Platz zehn, 35.000 Tifosi feierten ihren Helden. Luca Marini, Rossis Halbbruder, bestritt das Rennen ganz in Rossi-Gelb, Overall und Motorrad eingefärbt. Grazie, Vale. Die MotoGP-Legende warf nach dem Rennen den Helm ins Publikum.

Die letzten Grands Prix in Portugal und in Valencia werden zum Schaulaufen.