Sport/Motorsport

Formel 1: Überraschungsmann holt Poleposition

Kevin Magnussen hat sich völlig überraschend die Pole Position für das Formel-1-WM-Sprint-Rennen in Sao Paulo gesichert. Der dänische Haas-Pilot legte bei aufgrund des Regens schwierigen Bedingungen in 1:11,674 Minuten die Bestzeit hin und distanzierte Weltmeister Max Verstappen (+0,203 Sekunden) sowie George Russell (+0,385), der in Q3 mit einem Ausritt für eine Unterbrechung gesorgt hatte, auf die Ränge zwei und drei. Magnussen war zuvor noch nie im Qualifying Schnellster.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll, das Team hat mich genau zur richtigen Zeit auf die Strecke geschickt, wir waren die Ersten draußen und ich habe eine Toprunde hingelegt. Ich habe nicht im Ansatz daran gedacht, das ist einfach unglaublich“, sagte der 33-jährige Däne in einer ersten Reaktion. Leichter Regen hatte das Qualifying geprägt. Magnussen fuhr bei vergleichsweise noch ziemlich trockenen Verhältnissen Bestzeit. Danach wurde der Regen stärker, weshalb die Konkurrenz nicht mehr kontern konnte.

„Magnussen hat die Chance genutzt, ist als Erster raus und hat eine fehlerfreie Runde hingelegt“, lobte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko den Coup der Konkurrenz. Hinter Lando Norris (+0,589) landete Carlos Sainz als bester Ferrari-Fahrer auf Rang fünf (+0,683). Enttäuschend verlief die Qualifikation für Mercedes-Star Lewis Hamilton (+0,937), den zweiten Red-Bull-Fahrer Sergio Perez (+3,927) und Charles Leclerc (Ferrari), die über die Ränge acht bis zehn nicht hinauskamen.

Alle Inhalte anzeigen

Start am Samstag um 20.30 Uhr

Das Sprint-Rennen über 100 Kilometer findet am Samstag (20.30 Uhr) statt. Magnussen versprach dafür „absolute Attacke“. Das Endergebnis des Samstagbewerbes ist dann auch zugleich die Startreihenfolge für den Großen Preis von Brasilien am Sonntag (19.00). Das ist das vorletzte WM-Rennen in der laufenden Saison.

Zuvor hatte der Mexikaner Pérez im Freien Training die schnellste Runde gedreht. Der Red-Bull-Pilot war in 1:11,853 Minuten gerade einmal 0,004 Sekunden schneller als Leclerc. Auch Verstappen lag mit einem Rückstand von 0,008 Sekunden nur hauchdünn zurück.