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Kampfsport-Legenden Nader & Merza: Eine faustdicke Überraschung liegt in der Luft

Die Boxhandschuhe hatten beide Legenden der heimischen Kampfsport-Szene im KURIER-TV-Studio auf jeden Fall dabei.

Bei einem Herren sind sie mittlerweile zu Ausstellungsstücken degradiert worden, der andere verwendet sie am Samstag erstmals in offizieller Mission. Während Marcos Nader, 2013 EU-Champ, als Organisator alle flinken Hände voll zu tun hat, kämpft Fadi Merza, oftmaliger Weltmeister im Thaiboxen, im Rahmen der Bounce Fight Night (ORF Sport Plus überträgt ab 18.45 Uhr) erstmals ohne Beine.

 Als Jungboxer geht er ja noch durch, als Talent wohl nicht mehr so ganz, der Wiener ist immerhin schon 46. „Ich wollte in meinem Alter nicht mehr mit dem ganzen Körper herumspringen. Begonnen hat es mit einem Jahresvorsatz, ich habe mich nach Ende meiner Karriere ein bisschen verloren gefühlt“, sagt Merza.

Und Boxen sei nun die Ideallösung, wenngleich er weiß, dass es Unterschiede gibt. „Es ist ganz anders als Thai-Boxen, zum Beispiel schon, was die Deckung betrifft. Aber ich will es probieren.“

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Probieren will dieses Mal Marcos Nader, immerhin zwölf Jahre jünger als Merza, nichts, er hat im Herbst offiziell seine Karriere beendet. „Ich habe nun mein Studio, wenn ich weiter boxe, fehlen mir fünf Stunden am Tag. Da muss man sich letztlich auch die Sinnfrage stellen, ob ich überhaupt herankommen kann“, sagt der Mittelgewichtler. Im Herbst soll es trotzdem noch einen Abschiedskampf geben.

Und da brodelte es schon in der Gerüchteküche, dass es ein Duell der beiden Freunde geben könnte, immerhin ist Merza, der in seinem ursprünglichen Metier in 165 Kämpfen kein einziges Mal k. o. gegangen war, in derselben Gewichtsklasse beheimatet. Dementiert wurde zumindest nichts. „Ich schaue einmal, wie mein Kampf läuft. Dann bin ich aber offen für alles“, sagt Merza. Ähnliches gibt auch Nader kund: „Bis in den Herbst kann noch viel passieren.“