Jüngstes Podest der Olympia-Geschichte: Eine 13-Jährige holt Gold
13, 13 und 16 - das ist das Alter der Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinnerinnen im olympischen Skateboard-Streetbewerb der Frauen. Es triumphierte die Jugend in einem spannenden Finale, in dem es lange nicht so ausgesehen hatte, und es wurde erneut - wie schon bei den Männern - ein Sieg für Japan. Die 13-jährige Momiji Nishiya setzte sich gegen die gleichaltrige Rayssa Leal aus Brasilien und die 16-jährige Qualifikationssiegerin Funa Nakayama (ebenfalls Japan) durch.
Für Julia Brückler, Österreichs Beitrag bei der olympischen Skateboard-Premiere in Tokio, war nichts zu holen. Die Niederösterreicherin erzielte am Montag mit ihren beiden Läufen und den Einzeltricks insgesamt 5,10 Punkte und lag damit am Ende auf Platz 18 von 20 Teilnehmerinnen. Nur die besten acht Skaterinnen waren im Finale wieder am Start.
Das Leben geht weiter
"Du musst deine Tricks schaffen, um ins Finale zu kommen und ich habe nicht alles gestanden, was ich mir vorgenommen hätte", sagte Brückler im ORF-Gespräch. "Aber das Leben geht weiter, man schafft nicht immer, was man sich vornimmt. Es geht leider nur mehr um die Rails, ich finde es zwar fad, aber man muss sich damit arrangieren. Ich werde es in drei Jahren auf alle Fälle versuchen", meinte die 31-Jährige.
Fehlerfrei kam keine der Finalteilnehmerinnen durch. Das beste Finish entschied schließlich für Nishiya. Zunächst führte die Niederländerin Roos Zwetsloot lange das Final-Feld an, bei den Einzeltricks ging der 20-Jährigen im Finish aber die Luft aus. Sie landete letztlich auf Platz fünf hinter der 34-jährigen US-Amerikanerin Alexis Sablone, die Bronze relativ knapp verpasste.