Sport/Fußball

Souverän zum Rekord: Rapid zieht erneut in die Europa League ein

Die Europa League bleibt der Bewerb von Rapid. Bereits zum neunten Mal gelang die Qualifikation für die Gruppenphase – das ist gemeinsam mit Lazio Rom und PSV Eindhoven der Rekord in diesem 2009 gegründeten und heuer aufgewerteten Bewerb.

SORJA LUHANSK – RAPID WIEN 2:3 (1:2)
Tore: 0:1 (10.) Grüll, 0:2 (15.) Greiml, 1:2 (40.) Gladkyj, 1:3 (68.) Fountas, 2:3 (86., Elfmeter) Zahedi.
Gelbe Karten: Sayyadmanesh, Kotschergin, Wernydub, Kabajew bzw. Arase, Grahovac, Stojkovic.
Luhansk: Schewtschenko (48. Matsapura) -
Khomchenovskyy, Wernydub, Cvek, Juninho (83. Faworow) - Gromow, Nasaryna, Buletsa (64. Kabajew), Kotschergin - Gladkyy (83. Cristian), Sayyadmanesh (63. Zaheditabar).
Rapid: Gartler - Stojkovic, Greiml, Hofmann (67. Wimmer), Ullmann - Grahovac (67. Schuster), R. Ljubicic (66. Petrovic) - Arase (30. Schick), Fountas, Grüll - Kara (76. Knasmüllner).
Gesamtscore: 2:6.

Aber so souverän gegen einen an sich qualitativ auf Augenhöhe befindlichen Gegner präsentierten sich die Hütteldorfer noch nie. Auf das zu hoch ausgefallene 3:0 im Hinspiel gegen Luhansk folgte in der Ukraine eine konzentrierte Leistung mit einem Top-Start. Am Ende konnten die Grünen mit einem 3:2-Sieg auch noch Selbstvertrauen für das Wiener Derby am Sonntag holen.

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Didi Kühbauer verzichtete auf eine Betontaktik. Der Rapid-Trainer schickte die zehn offensiv ausgerichteten Feldspieler vom Hinspiel aufs Feld. Nach zehn Minuten sollte sich dieser Mut auszahlen. Über den starken Ljubicic, Ullmann und Fountas kam der Ball zu Marco Grüll. Der Flügelstürmer setzte seine Torserie auch in der vierten Partie fort: Mit Tempo und Übersicht traf der 23-Jährige ins kurze Eck zum 0:1.

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Greimls Torpremiere

Gartler, der den angeschlagenen Strebinger im Tor der Wiener vertrat, musste bei einem Weitschuss die Null festhalten. Deswegen konnte zum Ende einer starken Rapid-Viertelstunde schon das 0:2 fallen. Ljubicic verlängerte einen Corner, Leo Greiml fand die Lücke und setzte seinen Volley ins lange Eck. Auf die Torpremiere des 20-Jährigen folgte aus Saporischschja ein Herzerl-Jubel Richtung TV-Kameras und Heimat.

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Gladkyy setzte eine Flanke aus vier Metern übers Tor (18.). Danach hatte Rapid alles im Griff – Fountas, Ljubicic und Ullmann scheiterten an Tormann Shevchenko.

Arase musste Gelb-rot-gefährdet nur 30 Minuten Schick Platz machen.

Ärgerlich, dass aus einem Freistoß und abseitsverdächtiger Position das 1:2 durch einen Gladkyy-Kopfball fiel (40.). Den VAR gibt es erst ab der Gruppenphase.

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Luhansk griff weiter beherzt an, Khomchenovskyy schoss drüber (53.). Mit einem Dreifachwechsel brachte Kühbauer frische Energie. Das zahlte sich gleich aus. Nach einem Ballgewinn war Kara durch, perfekt gelang die Vorlage auf Taxi Fountas, der nur noch einschieben musste. Mit dem 3:1 nach 68 Minuten waren auch die letzten Zweifel beseitigt.

Späte Fehlpfiffe

Aus einer üblen Schwalbe machte der schwache Referee Kovacs einen Elfmeter. Zaheditabar traf zum 2:3 (86.). Bei einem weiteren Handelfer scheiterte der Iraner an Gartler (89.). Das böse Finale: Joker Schuster wurde durch einen Ellbogen-Check an der Nase verletzt.

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