Sport/Fußball

Salzburg übt sich vor der Mammutaufgabe in Zweckoptimismus

Schon mehr als 17 Jahre ist es her, dass Salzburg in einem europäischen Bewerb nach einer Heimspielniederlage im Hinspiel noch aufsteigen konnte. 2003 hieß der Gegner Udinese, die Europa League noch UEFA-Cup und dem SV Wüstenrot Salzburg gelang im Friaul die Sensation. Was also seit dem Einstieg von Red Bull zwei Jahre später nicht mehr gelungen ist, soll endlich umgesetzt werden. Denn die Salzburger haben am Mittwoch kurz nach 13 Uhr mit einer 0:2-Heimniederlage im Trolley den Charterflieger bestiegen, der sie in den Osten Spaniens brachte.

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Trainer Jesse Marsch ist trotz der Chancenlosigkeit im Hinspiel vor dem zweiten Duell mit dem La-Liga-Klub Villarreal (18.55 Uhr) optimistisch – ganz entsprechend seiner amerikanischen Mentalität: „Es ist klar, dass wir eine bessere Leistung als im Hinspiel bringen müssen. Aber wir wissen, dass wir Villarreal mit einer optimalen Leistung unter Druck setzen und noch den Aufstieg schaffen können“, meinte Salzburgs Coach.

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Das Hinspiel macht jedoch wenig Hoffnung. Villarreal war viel zu clever und abgebrüht, um sich das Salzburger Spiel aufzwingen zu lassen. Auf jede Red-Bull-Attacke hatten die Spanier eine zielführende Riposte. Österreichs Tabellenführer hatte Glück, nicht noch höher verloren zu haben, immerhin vergaben die Spanier in der Red-Bull-Arena durch Paco Alcácer einen Elfmeter. Anders als im Hinspiel kann Marsch auf seine Stamm-Innenverteidiger zurückgreifen: Ramalho hat seine Gelbsperre abgesessen, Wöber ist nach seinen Muskelbeschwerden wieder fit.

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Wie schwer die Aufgabe beim spanischen Tabellensechsten werden wird, erklärt auch eine Erfolgsserie von Villarreal: Die vergangenen neun Mal, in denen die Spanier im Europacup nach einem Auswärtssieg im Rückspiel zu Hause angetreten sind, kamen sie weiter.