Rapid-Trainingslager: Zwei 1:1-Unentschieden und zwei Sorgenkinder
Von Alexander Huber
Robert Klauß wollte „allen noch einmal 90 Minuten Spielzeit geben“. Der Plan des Rapid-Trainers ist aber nicht ganz aufgegangen. Just Edelreservist Michael Sollbauer musste sogar Überstunden machen - insgesamt 115 Minuten war der Innenverteidiger tadellos im Einsatz.
Zum Ende des Trainingslagers wurden gleich zwei Testspiele vereinbart. Ein B-Team erreichte gegen den ungarischen Zweitligisten Szeged ein glückliches 1:1. Sattlberger, der wie berichtet im stärker auf Gegenpressing ausgerichteten Spielstil um sein Leiberl kämpfen muss, köpfelte den Ausgleich.
OP nötig?
Mittelfeld-Talent Bajlicz verletze sich durch ein Foul an der Zehe.
Höchstwahrscheinlich ist es ein Bruch. Ob auch eine OP nötig ist, werden die Untersuchungen in Wien zeigen.
Sollbauer verteidigte gegen Szeged solide 45 Minuten und bereitete sich dann auf das sechs Stunden später stattfindende „Hauptmatch“ gegen Legia Warschau vor.
Kongolo (angeschlagen) war wieder einmal wie Hofmann (kurzfristig erkrankt) nicht einsatzfähig. Neben Querfeld spielte Sollbauer also auch gegen die im Europacup noch tätigen Polen 60 Minuten.
Nach einer intensiven, torlosen Hälfte erzielte Burgstaller die Führung, Legia glich per umstrittenem Elfer zum erneuten 1:1 aus.
Heikel: Mayulu musste gegen Szeged als zweites Sorgenkind mit Knieschmerzen raus.
Nur Überbelastung?
Erste Untersuchungen lassen eine Überbelastung vermuten - in Wien wird der Stürmer noch genauer durchgecheckt werden.
Nach dem Trainingslager soll wie vom KURIER berichtet noch ein Legionär kommen.
Sollte der Franzose doch schlimmer am Knie verletzt sein, werden sich die Pläne ändern. Dann nämlich wäre die Verpflichtung eines Stürmers (anstelle eines Flügels) wahrscheinlicher.