Rapid-Trainer Klauß legt los: Viel Plan, wenige Worte auf dem Rasen
Von Alexander Huber
Dienstag Nachmittag steht Robert Klauß im Kreis seines Trainerteams auf dem Rasen und wartet. Sein persönlich ausgesuchter Co-Trainer Thomas Kraus hat es nach der Freigabe der Fortuna rechtzeitig aus Köln in das Trainingszentrum im Prater geschafft.
Auch Präsident Alexander Wrabetz ist mit neuem Optimismus ausgestattet dabei.
Aber die Spieler kommen nicht daher.
In der Kraftkammer
Eine Unachtsamkeit? Gar eine Disziplinlosigkeit?
Nein, nur das Werk von Martin Mayer. Der strenge Fitnesscoach lässt auch nach dem Trainerwechsel nicht locker und reizt seine Zeit in der Kraftkammer im ersten Stock aus.
Als dann die Profis – verstärkt mit Amateuren, dafür noch ohne Teamspieler – auf den Rasen kommen, folgt von Klauß eine kurze, ruhige Ansprache, um die Übungen zu erklären.
Dann nimmt sich der neue Chefcoach zurück und beobachtet. Unterbrochen von ein paar Kommandos und kurzen Einzelgesprächen will der Deutsche vorerst vor allem Eindrücke aufsaugen.
Lediglich die Stimme seines zweiten Assistenten Stefan Kulovits mit klaren Anweisungen ist noch öfters zu hören.
Gut vorbereitet
Einen Plan für das Debüt gegen BW Linz hat Klauß aber bereits, wie Sportdirektor Markus Katzer erzählt.
„24 Stunden nach unserem ersten Telefonat war Robert vergangenen Dienstag zu einem ersten Hearing in Wien. Obwohl er dazwischen geschlafen hat und sechs Stunden Anreise hatte, hat er eine perfekte Videoanalyse unserer Stärken und Schwächen präsentiert", sagt Katzer durchaus angetan. "Plus Lösungsvorschläge, die bis Sonntag umsetzbar sind.“