Quarantäne? Für Bier oder Zigaretten wäre Mario Basler "ausgebüxt"
Der frühere Fußballprofi Mario Basler hätte die Regeln während einer Hotel-Quarantäne lockerer genommen. „Ich wäre wahrscheinlich für ein Bier ausgebüxt oder für Zigaretten“, sagte der 51-Jährige in einem am Mittwoch von der Pforzheimer Zeitung veröffentlichten Interview, das in der Zeitungs-Kooperation G14 von der Heilbronner Stimme geführt worden war. „Wenn wir zu meiner Zeit so lange nicht hätten raus dürfen, dann wäre mir möglicherweise etwas eingefallen. In Trainingslagern ist früher ja jeder mal abgehauen.“
Vor dem Re-Start nach der Coronavirus-Pause hatten sich alle Bundesligisten in eine vorgeschriebene siebentägige Quarantäne begeben müssen. Die Partien werden ohne Zuschauer ausgetragen.
"Die Zeiten sind vorbei"
Ihm falle es schwer zu sagen, wie er Geisterspiele als aktiver Spieler gefunden hätte, sagte Basler. Generell sei heute vieles anders: „Die Zeiten sind vorbei, in denen es so Typen gab wie Lothar Matthäus, Stefan Effenberg oder mich. Heute lassen sich die Jungs vorm Spiel den Friseur einfliegen, damit sie sich die Haare noch am Spieltag richten lassen können.“ Das wäre zu seiner Zeit „nie infrage“ gekommen.
Trotz seiner Auftritte und dem Bühnenprogramm „Basler ballert“ hält er eine Rückkehr in den Profisport für realistisch: „Wenn etwas Vernünftiges käme, dann könnte ich mir das schon vorstellen. Vielleicht auch als Sportdirektor oder so.“ Als Spieler lief Basler unter anderen für Werder Bremen und die Bayern auf. Zuletzt war er zwischen 2015 und 2016 Sportdirektor bei Lokomotive Leipzig.