Sport/Fußball

Paukenschlag in der Bundesliga: Admira beurlaubt Coach Schmidt

Der Tabellen-Vorletzte Admira trennte sich am Sonntag und damit einen Tag nach einer enttäuschenden Vorstellung bei der 0:2-Heimniederlage gegen Sturm Graz von Trainer Klaus Schmidt. Wie der Chefcoach wurde auch Assistenztrainer Joachim Standfest beurlaubt.

„Nach eingehender Analyse und vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben sind wir zu diesem Entschluss gekommen. Wir bedauern die aktuell sportliche Entwicklung, möchten uns an dieser Stelle aber explizit für die geleistete Arbeit von Klaus Schmidt bedanken“, erklärte Manager Amir Shapourzadeh.

Schmidt hatte erst Anfang September 2019 das Amt vom deutschen Reiner Geyer übernommen. Damals war die Admira Tabellenletzter. Der Steirer betreute die Admira nur 15 Spiele, in denen es drei Siege, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen gab.

Das 0:2 zu Hause gegen Sturm am Samstag war also das letzte Spiel unter der Leitung von Schmidt. Seine Mannschaft hatte zwar mit einem Handtor der Grazer und einem Eigentor Pech, offenbarte aber bei Standardsituationen große Schwächen. Wie schon beim 2:2 im ersten Frühjahrsspiel in St. Pölten fielen beide Gegentore aus ruhenden Bällen.

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Schmidt hatte nach dem Spiel gemeint, dass man das Verhalten bei Standardsituationen extra unter der Woche geübt hätte. Aus dem Admira-Umfeld war aber am Sonntag zu hören, dass es intern Kritik an den zu wenigen Trainingseinheiten gegeben hatte. Laut dem auf der Klubhomepage veröffentlichten Trainingsplan  waren vergangene Woche je eine Einheit von Dienstag bis Freitag angesetzt. Am Montag war frei.

Vorübergehend wird der langjährige Co-Trainer Michael Horvath die Kampfmannschaft betreuen. Der Nachfolger von Schmidt könnte laut KURIER-Informationen schon am Dienstag präsentiert werden. Dass Felix Magath, der seit Winter bei Admira-Sponsor Flyeralarm arbeitet, den Job übernimmt, ist laut Admira-Umfeld ausgeschlossen.