Sport/Fußball

Michael Wimmer wird neuer Austria-Trainer: "Richtig geile Sache"

Am Dienstag-Nachmittag startet die Wiener Austria ins Frühjahr, wenige Stunden zuvor wurde nun auch offiziell der neue Trainer präsentiert. Nach vier Wochen Suche nach dem Aus von Manfred Schmid. Im Zuge dessen sich der Verein zahlreiche Absagen einfing.

Die Wahl fiel, wie der KURIER bereits am Montag berichtete, auf Michael Wimmer. Dieser bringt Ahmet Koc als Co-Trainer mit. Aus dem bereits bestehenden Trainerteam bleiben Co-Trainer Mark McCormick, Videoanalyst Lorenz Kutscha-Lissberg und Torhütertrainer Udo Siebenhandl erhalten.

Alle Inhalte anzeigen

In Stuttgart moderierte Wimmer sieben Spiele lang als Interimstrainer den Wechsel von Pellegrino Matarazzo zu Bruno Labbadia und holte dabei immerhin vier Siege (1 x im Cup). Davor war der als Aktiver nur unterklassig kickende Wimmer als Co-Trainer in Stuttgart bzw. beim FC Augsburg tätig.

Frecher Fußball

"Ich stehe für einen mutigen Fußball, einen frechen Fußball. Einen Fußball der aktiv und intensiv ist, der zielstrebig sein soll. Und wo die Jungs unbedingt loslegen sollen", sagt Wimmer in einem kurzen Vorstellungsvideo der Austria. Ihm sei der Umgang mit Menschen "sehr wichtig. Im Trainerberuf hast du sehr viele Menschen um dich." 

Alle Inhalte anzeigen

Er sei zudem ein Trainer, der auf dem Platz auch "aktiv und emotional" ist, wie er sagt: "Wenn das Spiel das hergibt, lebe ich es mit. Und das erwarte ich auch von den Spielern: Dass wir das Publikum begeistern. Dann nimmt das auch den Trainer mit." Die Turbulenzen der letzten Wochen habe er mitbekommen, aber er habe "Lust darauf", es sei eine "richtig geile Sache." Er habe mit ruhigem Gewissen den Vertrag unterschrieben.

"Das erste Ziel ist, alles kennen zu lernen. Wir wollen Platz sechs erreichen und in die Meistergruppe. Der Verein ist ambitioniert und will auch international spielen. Und das ist auch mein Anspruch."

Alle Inhalte anzeigen

Geht es nach Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner, dann passt Wimmer "genau in unser Anforderungsprofil". Er wolle fortsetzen, was die Austria begonnen habe: "Er weiß, was wir mit unseren Talenten vorhaben und will seinen Teil zum Erfolg beitragen. Deshalb ist er der richtige Mann."

Ortlechner, der in der Causa Schmid weiterhin keine Details preisgeben wollte, will die zahlreichen verärgerten Fans mit "dem halben Österreicher" Wimmer auch wieder für den Klub erwärmen. "Ich möchte jedem Fan ein bisschen die Angst nehmen. Das lässt sich spielen, ohne dass wir die Austria-DNA verraten. Wir wollen weiter technisch gepflegten Fußball. Wir wollen unsere eigene Identität finden, nicht Salzburg oder den LASK kopieren."