Nach der Transfersperre: „Es soll ein neuer SKN zu sehen sein“
Von Alexander Huber
Die aktuelle Grippewelle hat sich auch auf das Trainingslager des SKN ausgewirkt. Zu Hause bleiben musste der erkrankte Michael Schimpelsberger, Tormann Christoph Riegler kommt noch in die Türkei nach.
Mit dabei ist hingegen Testspieler Cory Burke, 28.
Sollte die Verpflichtung des Stürmers von Philadelphia klappen, wäre der 18-fache Teamspieler Jamaikas der bereits siebente Profi-Zugang.
„Die einjährige Transfersperre hängt uns aber schon noch nach, die absolute Wunschformation kann man im Winter nicht zusammen stellen“, sagt SKN-Trainer Alex Schmidt zum KURIER.
Auffällig ist, dass der Deutsche von allen Neuen (die teils schon monatelang mittrainieren) so spricht, als wären sie echte Verstärkungen: „Ja, es kann sein, dass ein Stammspieler aus dem Herbst im Frühjahr auf der Tribüne sitzt. Die klare Aufgabe war jedenfalls, dass wir uns bei den Transfers keinen Fehlschuss leisten.“
Lauter Verstärkungen?
In der Defensive haben Southampton-Leihgabe Christoph Klarer und Ex-Rapidler Stefan Stangl gute Chancen auf einen Stammplatz.
Michael Schimpelsberger wird für seine Vielseitigkeit geschätzt: „Rechts außen, in einer Dreierkette oder Sechser – das kann er alles.“
Der Deutsche Nico Gorzel, den Schmidt noch von Red Bull kennt, soll als laufstarker Sechser das SKN-Manko „im körperlichen Bereich“ ausgleichen.
Die hängende Spitze Alan (früher BW Linz) „überzeugt mit dem Ball. Es ist für uns ein großer Vorteil, dass er Österreich kennt.“
Am kürzesten beim Tabellenneunten ist Flügelstürmer Nicolas Meister, der im Zug des Balic-Transfers vom LASK kam: „Er braucht nicht so viele Räume, hat auch gegen tief stehende Gegner seine Stärken“, erklärt Schmidt.
Nicht mit
Keine Rolle mehr spielen Linksverteidiger Manuel Haas und Stürmer Aleksandar Vucenovic, die nicht ins Trainingslager mitgenommen wurden. Haas könnte bei Bialystok in Polen landen.
Das (hohe) Ziel von Schmidt für das Frühjahr: „Es soll ein neuer SKN zu sehen sein.“