Jesse Marsch: "Der Punkt ist ganz, ganz wichtig für uns"
800 Fans hatten die Salzburger zum vierten Gruppenspiel der Champions League nach Neapel begleitet und damit deutlich mehr als zum Hinspiel im Achtelfinale der Europa League im März.
Und die Schlachtenbummler verabschiedeten ihre Mannschaft lange nach Schlusspfiff mit Standing Ovations und tosendem Applaus. Auch wenn das 1:1 für den nur noch theoretisch möglichen Aufstieg ins Achtelfinale zu wenig sein wird, aber immerhin war es der erste Auswärtspunkt in der Champions League in der Ära Red Bull.
„Die erste Hälfte mit der Dreierkette war nicht einfach. Da hatten wir große Probleme. Wir mussten unser System mehrmals ändern. Mit der Einwechslung von Enock Mwepu haben wir dann mehr Sicherheit bekommen. Der Punkt ist ganz, ganz wichtig für uns“, meinte Trainer Jesse Marsch durchaus zufrieden.
Der US-Amerikaner hat auch die Hoffnung auf das Weiterkommen in der Champions League noch nicht aufgegeben, obwohl die Chance nur mehr von theoretischer Natur ist: „Wir wollten schon gewinnen. Aber in den letzten Minuten waren beide Mannschaften tot. Für die Europa League war der Punkt extrem wichtig, aber auch die Chance in der Champions League lebt. In den beiden letzten Spielen kann noch sehr viel passieren. Wir sind glücklich mit dem 1:1.“
In drei Wochen muss Österreichs Meister wieder auswärts antreten. Dieses Mal geht es zum belgischen Meister Genk. Nach dem 6:2-Heimsieg Mitte September und der gestiegen Niederlage des Gruppenletzten in Liverpool, reicht Salzburg auswärts schon ein Remis, um das Mindestziel Platz 3 und den Aufstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale zu fixieren.