Hit in Salzburg: Die letzte Chance für den LASK
Mehr als drei Jahre und 53 Bundesligaspiele war Salzburg in der Red-Bull-Arena ungeschlagen geblieben – bis zum 14. Februar 2020. Da gewann der LASK im EM-Stadion von 2008 mit 3:2 und löste den Serienmeister als Tabellenführer ab.
Genau vier Monate später schaut die österreichische Fußballwelt allerdings wieder ganz normal aus. Die Salzburger sind überlegener Tabellenführer. Der LASK ist hingegen nur mehr Vierter – und hat mittlerweile schon elf Punkte Rückstand auf jenen Platz ganz oben in der Tabelle, den man Mitte Februar noch mit einem Bravourstück erobert hatte.
Für Salzburgs Trainer Jesse Marsch ist der LASK aber trotzdem weiterhin eine „Super-Mannschaft“, die ihm großen Respekt abnötigt. „Wir haben in jedem Spiel gekämpft und gelernt, wie gut sie sind“, sagt der Amerikaner. „Sie haben Schwierigkeiten gerade, aber wir verstehen das. Wir hatten die gleiche Situation im Februar.“
Die Linzer sind das einzige Team, gegen das die Salzburger in dieser Bundesliga-Saison nicht gewonnen haben. Vor der 2:3-Heimniederlage gab es Mitte September ein hart umkämpftes 2:2 in Pasching.
Dass die Salzburger den LASK aber auch besiegen können, haben sie Anfang März bewiesen: Im Cup-Semifinale gab es kurz vor der Corona-Unterbrechung zu Hause einen 1:0-Sieg. Das Tor erzielte beim zweiten Duell im Jahr 2020 der Koreaner Hee-chan Hwang.
LASK-Trainer Valérien Ismaël ist trotz der Sieglosigkeit in der Meistergruppe für das dritte Gastspiel in Salzburg optimistisch: „Momentan stimmt die Leistung, es wird aber Zeit, dass wir uns belohnen.“