Wache Altacher bestrafen schläfrige Admiraner
Die Vorzeichen des Duells Achter gegen Zwölfter wurden durch einen kuriosen Spielverlauf völlig auf dem Kopf gestellt: Altach war sieglos angereist, hatte gerade einmal zwei Punkte im Gepäck. Die Admira hatte hingegen zuletzt 3:1 in Innsbruck gewonnen. Trotzdem gewannen die Vorarlberger in der Südstadt klar mit 4:2.
Wer eigentlich mit viel mehr Selbstvertrauen hätte auftreten müssen, davon war von der ersten Minute nichts zu sehen. Die Admira begann extrem schläfrig – ganz im Gegenteil zu den hellwachen Altachern. Die frühe Führung war mehrmals möglich, in Minute 7 fiel das 0:1. Nach einer abgefälschten Flanke konnte Luckeneder aus kurzer Distanz einköpfeln.
Der Rückstand weckte die Admira nicht auf. Altach war spielerisch überlegen, offenbarte aber extreme Schwächen bei hohen Bällen. Die sonst harmlose Admira kam mehrmals bei Standardsituationen dem 1:1 nahe.
Fünf Minuten vor der Pause wurde Altach noch einmal beschenkt: Stürmer Bakis foulte ohne Not im Strafraum Fischer, den Elfmeter verwertete Nutz – 0:2.
Aber die Gäste brachten die klare Führung nicht in die Pause: Nach einem Eckball brachten die Altacher den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Vorsager war mit dem Anschlusstor zur Stelle (42.).
Neuen Mut gab das 1:2 den Admiranern aber nicht. Im Gegenteil: Genauso schläfrig wie die Mannschaft gestartet war, begann sie auch die zweite Halbzeit. Altach entschied mit zwei ähnlichen Toren nach Eckbällen die Partie: Zunächst beförderte Thoelke, bedrängt von Piesinger, den Ball per Kopf ins eigene Tor (50.). Drei Minuten später köpfelte der Altacher selbst ins Tor.
Die 4:1-Führung hätte dem Schusslicht eigentlich defensive Sicherheit geben müssen. Doch souverän waren die Altacher noch immer nicht. Die Admiraner kamen mehrmals einem Tor nahe, aber erst in der Nachspielzeit zum 2:4. Kalajdzic traf per Kopf zum Endstand.