Sport/Fußball

Fall Mattersburg: Die Bundesliga leitet ein Verfahren ein

Der Lizenzausschuss der Fußball-Bundesliga machte sich am Dienstag und Mittwoch ein genaues Bild vom SV Mattersburg. Bei der Tagung des Senats 5 wurde die am Freitagabend von den Burgenländern eingereichte Stellungnahme geprüft. 

Und wie die Bundesliga am Mittwoch-Nachmittag mitteilte, wird vom Senat 5 gegen Mattersburg nun ein Verfahren eingeleitet. "Die Burgenländer müssen bis kommenden Donnerstag im Rahmen einer Stellungnahme den Nachweis erbringen, dass die für den Erhalt der Lizenz notwendigen Kriterien gemäß den Lizenzierungsbestimmungen der Österreichischen Fußball-Bundesliga erfüllt sind", heißt es in einer Aussendung.

"Dies umfasst sportliche, personelle, rechtliche und infrastrukturelle Kriterien. Zudem ist der Klub gefordert, seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit insbesondere im Hinblick auf die kommende Saison nachzuweisen", so weiter. Damit liegt der Ball wieder bei den Mattersburgern. 

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Rapid Amateure wollen in Liga zwei

Sollten die Burgenländer aus dem Profifußball ausscheiden müssen, winkt jedenfalls den Rapid Amateuren ein Platz in der 2. Liga. Die Zweitteams der Hütteldorfer und von Sturm Graz wären grundsätzlich aufstiegsberechtigt. Die Grazer haben im Gegensatz zu Rapid gegenüber der Bundesliga aber kein Interesse angemeldet, bestätigte ein Ligasprecher am Mittwoch der APA.

Das Thema Aufrückung müsse laut Liga-Angaben aber noch mit dem ÖFB besprochen werden, geht es doch um die Zusammenstellung der unter dessen Schirmherrschaft stehenden Regionalligen für die kommende Saison. Diese sollten laut einem Grundsatzbeschluss nach dem Corona-bedingten Abbruch der vergangenen Spielzeit eigentlich in derselben Zusammensetzung wie 2019/20 gespielt werden.