Sport/Fußball

1:0-Sieg in Genk: Rapid jubelt und überwintert im Europacup

Seit der Saison 1983/’84 steht der Bundesliga-Rekord bei drei Vereinen, die auch zu Weihnachten noch von Europacup-Erfolgen träumen durften. Rapid, die Austria und Sturm überwinterten damals international. Beim bereits dritten Ausflug der Hütteldorfer nach Genk (nach 2013 und 2016) war das Ziel klar: Mit einem Sieg den dritten Platz, sowie den Umstieg in das Play-off der Conference League schaffen und damit heuer neben Salzburg und dem LASK als dritter Verein aus Österreich überwintern.

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Nach 96 Minuten war das 1:0 geschafft und der erst zweite Auswärtssieg dieser Saison. Wieder war es ein wichtiger, wie das 3:2 bei Luhansk im Play-off zur Europa League. Im Februar 2022 dürfen die Grünen im Play-off der Conference League fortsetzen.

KRC GENK – RAPID WIEN 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 (29.) Ljubicic.
Gelbe Karten: Onuachu, Cuesta bzw. Moormann, Ullmann, Strunz, Stojkovic, Grüll, Gartler.
Genk: Vandevoordt – Preciado (78. Oyen), McKenzie, Sadick (46. Lucumi), Arteaga (69. Juklerod) - Thorstvedt, Bongonda, Hrosovsky, Ito (46. Cuesta) – Ugbo (46. Onuachu), Paintsil.
Rapid: Gartler - Stojkovic, Aiwu, Moormann, Ullmann (89. Dijakovic) - Petrovic, Ljubicic (75. Grahovac) - Schick, Knasmüllner (46. Kitagawa), Grüll (75. Auer) - Kara (40. Strunz).

Der neue Genk-Trainer Bernd Storck hatte bei seinem Debüt ordentlich umgerührt. Im Vergleich zum Last-Minute-Sieg in Hütteldorf fehlten in der Startelf gleich sechs Spieler, darunter auch Goldtorschütze Onuachu.

Ferdinand Feldhofer brachte bei seinem Europacup-Debüt für Rapid trotz des Schlüsselspiels am Sonntag in der Südstadt mit Schick nach dem Derby nur einen Neuen: Fountas war angeschlagen. Gegen die körperlich überlegenen Hausherren wurde im Zentrum mit dem Trio Knasmüllner – Ljubicic – Petrovic wie im Derby auf Technik gebaut. Anders als gegen die Austria passte auch der Start. Die Grünen waren aggressiv und offensiv. Über 60 Prozent der Zweikämpfe wurden in Hälfte eins gewonnen, oft in der gegnerischen Hälfte.

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Kraftvolle Schüsse

Tormann-Talent Vandevoordt konnte das 0:1 vorerst verhindern. Der 19-Jährige hielt einen Grüll-Weitschuss stark (16.). Zwei Minuten später spielte Stojkovic Goalgetter Kara frei. Auch dessen Hammer Richtung Kreuzeck wurde gehalten.

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Und Genk? Hatte in der ersten Hälfte nur eine Chance. Nach einem schlechten Gartler-Abschlag konnte Aiwu den Versuch von Thorstvedt gerade noch blocken (29.). Genk rückte erstmals komplett auf – und wurde ausgekontert. Grüll und Schick spielten direkt und genau nach vorne, Robert Ljubicic ließ sich nicht lumpen und zog ebenfalls direkt ins kurze Eck ab – 0:1 (29.). Feldhofer zeigte seine Jubel-Faust.

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Als Genk von den eigenen Fans Pfiffe einstecken musste, hatten die Wiener einen Rückschlag zu verkraften. Kara verletzte sich am Schienbein, Feldhofer brachte ein Talent: Oliver Strunz, 21, kam zu seinem ersten längeren Profi-Einsatz (40.).

Zur Pause kam Kitagawa für Knasmüllner und bei drei Neuen von Storck natürlich auch Onuachu. Der 2,01-m-Mann hatte die erste Chance, Thorstvedt die zweite für den deutlich verbesserten Favoriten. Gartler war zur Stelle.

Vor der Rapid-Viertelstunde wurde mit Grahovac und Auer auf Defensive gewechselt. Oyen kam dem 1:1 ganz nahe (77.). In Minute 94 vergab auch noch Cuesta.

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