Sport/Fußball

Die Fußball-EM 2021: Ein satter Gewinn auch ohne Zuschauer

Im ÖFB herrschte Erstaunen ob der Kunde. Fiel der 1. April tatsächlich auf den 21. Jänner? Denn am Donnerstag machte das Gerücht die Runde, die Fußball-EURO 2021 könnte ob der Corona-Problematik in Wien ausgetragen werden. Im österreichischen Verband zeigte man sich unwissend und überrascht, zumal in dieser Woche ein Meeting aller EM-Teilnehmer stattgefunden hatte.

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Und dabei war vonseiten der UEFA keine Rede davon, den ursprünglichen Plan über den Haufen werfen zu wollen. Der europäische Verband hält eisern daran fest, die EURO 2021 so durchzuführen, wie sie schon für 2020 vorgesehen gewesen war. Mit zwölf Austragungsstädten in zwölf Ländern quer über den Kontinent verstreut.

Allerdings werden alternative Möglichkeiten geprüft, unter anderem eben auch Wien. UEFA-intern ist Österreichs Hauptstadt ein Thema, jedoch gab es bisher eine Gespräche mit dem ÖFB oder der Stadt Wien selbst.

Offen ist nach wie vor, ob das Turnier mit Zuschauern ausgetragen wird oder nicht, die UEFA skizzierte zuletzt jedenfalls vier mögliche Szenarien. Spätestens am 5. März soll die Entscheidung darüber fallen.

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25 Prozent durch Tickets

Selbst eine EM unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor Ort wäre für den Verband kein finanzielles Eigentor. Von den Einnahmen bei einer EURO schlagen die Ticketerlöse mit rund 25 Prozent zu Buche, viel mehr werfen die TV-Verträge und die Sponsorengelder ab.

Zudem würden bei Geisterspielen viele Ausgaben wie zum Beispiel für Sicherheits- und Ordnerdienste wegfallen, weshalb sich die Verluste wiederum relativieren würden.