"Diskriminierend": Russland wütet gegen Ausschluss durch FIFA und UEFA
Der Russische Fußballverband (RFS) hat mit Unverständnis und heftiger Kritik auf die Entscheidung von FIFA und UEFA reagiert, seine Mannschaften wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben zu suspendieren. Dies verstoße "gegen alle Standards und Prinzipien des internationalen Wettbewerbs" sowie gegen "das Ethos von Sportsgeist und Fairplay", hieß es in einer Erklärung des RFS. Der Ausschluss sei "ausdrücklich diskriminierend".
Er betreffe "eine enorme Anzahl von Athleten, Trainern und Betreuern, Vereins- und Nationalmannschaftsfunktionären und - was noch wichtiger ist - Millionen russischer und internationaler Fans, deren Interessen bei internationalen Sportorganisationen ganz sicher Priorität haben sollten", argumentierte der Verband. Der RFS behalte sich das Recht vor, die Entscheidung von FIFA und UEFA gemäß dem internationalen Sportrecht anzufechten.
FIFA und UEFA hatten Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert. Damit steht der deutsche Bundesligist RB Leipzig kampflos im Viertelfinale der Europa League, die für den März angesetzten Achtelfinalspiele zwischen Leipzig und Spartak Moskau finden nicht statt. Zudem teilte die UEFA mit, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung zu beenden. Durch die Entscheidung ist auch das Aus der russischen Mannschaft in der WM-Ausscheidung für Katar besiegelt.