Sport/Fußball

Bayern München siegt 6:0 und ist erneut deutscher Meister

Der FC Bayern München ist zum insgesamt 31. Mal und zum neunten Mal in Folge deutscher Fußball-Meister. Der Rekordchampion ist nicht mehr von der Spitze zu verdrängen, weil der erste Verfolger RB Leipzig am Samstag in Dortmund 2:3 verlor. Für David Alaba, der bis zur 60. Minute spielte, ist es der zehnte und gleichzeitig Meistertitel mit den Münchnern, der ÖFB-Teamspieler verlässt den Klub mit Saisonende. Die Bayern schossen Borussia Mönchengladbach mit 6:0 ab. Robert Lewandowski erzielte drei Treffer und liegt mit 39 Saisontoren nur noch knapp hinter dem Rekord von Gerd Müller.

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Die zumindest bis Sonntag viertplatzierten Dortmunder liegen damit im Rennen um die Champions-League-Plätze weiterhin zwei Punkte hinter dem drittplatzierten VfL Wolfsburg, der einen 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin feierte. TSG 1899 Hoffenheim gewann im eigenen Stadion gegen Schalke 4:2, Werder Bremen und Bayer Leverkusen trennten sich 0:0.

Für David Alaba ist es der zehnte und gleichzeitig letzte Meistertitel mit den Münchnern, der ÖFB-Teamspieler verlässt den Klub mit Saisonende. Bei den Bayern gibt es mit Teamkollege Thomas Müller überhaupt nur einen Spieler, der es so wie Alaba auf zehn Meisterschaften bringt. Nun bricht der 28-Jährige Verteidiger zu neuen Ufern auf, glaubt man den Gerüchten, wird Alaba in der kommenden Saison für Real Madrid auflaufen.

Langes Hin und Her

Im Februar 2010 wurde Alaba mit 17 Jahren, acht Monaten und zehn Tagen der zum damaligen Zeitpunkt jüngste Spieler des FC Bayern München in der Bundesliga-Historie. Es ging steil bergauf, nach einem halben Leihjahr in Hoffenheim ist er seit der Saison 2011/12 nicht mehr aus der Stammelf der Bayern wegzudenken. Egal ob unter Jupp Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti, Niko Kovac oder Hansi Flick. Die Reise mit den Bayern war auch eine vom Mittelfeld über die linke Außenverteidigerposition in die Zentrale der Defensive - was im Hinblick auf seine offensivere Rolle im ÖFB-Team für viele Diskussionen in der rot-weiß-roten Fußballwelt sorgte.

In München wurde zwar nicht über die Position, dafür in den vergangenen Monaten umso heftiger über die Modalitäten einer möglichen Verlängerung des heuer auslaufenden Vertrags mit Österreichs siebenfachem Fußballer des Jahres debattiert. Ein langes Hin- und Her zwischen dem Klub und Alabas Berater Pini Zahavi mündete im Februar in der Bekanntgabe des Abschieds. Real dürfte das Rennen gemacht haben, der Kontrakt in Madrid auf fünf Jahre anberaumt sein. Alaba hat nach den Triumphen in Deutschland und zwei Champions-League-Siegen also gute Chancen auf weitere große Titel. Die Meisterschaft in zwei der Top-Fünf-Ligen etwa hat noch kein rot-weiß-roter Legionär geholt.

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