Sport/Fußball

Champions League: Eine Fiesta für Barcelona und Atletico

Der Mittwochabend in der Champions League wurde zu einer Fiesta für die spanischen Klubs. Der FC Barcelona lieferte sich in Paris mit PSG einen offenen Schlagabtausch und ging nicht unverdient als 3:2-Sieger vom Platz.

Atletico Madrid beherrschte Borussia Dortmund über weite Strecken und gewann 2:1, wobei ein später Treffer den BVB vor dem Rückspiel noch hoffen lässt. Noch ist in diesen Duelle nichts entschieden.

Große Sicherheit in Paris

Der Hit zwischen Paris St. Germain und Barcelona hatte ein Vorspiel.  Angesichts von Terrorgefahr  hat die Pariser Polizei die Sicherheitsvorkehrungen im Prinzenparkstadion massiv erhöht. Wie die Zeitung „Le Parisien“ unter Bezug auf Polizeiquellen berichtete, wurden zusätzliche mobile Polizeieinheiten und Patrouillen eingesetzt, um das Spiel zu begleiten. 

In unmittelbarer Umgebung des Stadions wurden Bereitschaftspolizisten mobilisiert, außerdem kamen Drohnen und Spezialtechnik zum Einsatz. Rund 1000 Beamte sicherten das Spiel in Paris. Da konnte sich auch Ehrengast Ronaldinho sicher fühlen, der Brasilianer hatte in seiner Karriere für beide Klubs aufgegeigt.

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Er sah zunächst Paris am Drücker, aber nicht wirklich gefährlich. In Folge traute sich Barcelona immer mehr zu und kam zu Chancen, da PSG-Goalie Donnarumma immer wieder indisponiert agierte. 

Einmal konnte noch Mendes für ihn auf der Linie retten, beim 0:1 durch Raphinha war dann niemand mehr zur Stelle (37.).

Die Pausenansprache von Trainer Luis Enrique musste es in sich gehabt haben, denn die Pariser begannen die zweite Hälfte wie von der Tarantel gestochen und drehten mit einem Doppelschlag durch Demebele (48.) und Vitinha (51.) das Geschehen.

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Athletisches Atletico

Dortmund erwartete in Madrid ein Kessel einer Hexe, ÖFB-Teamspieler Sabitzer war im zentralen Mittelfeld mit von der Partie, Oldie Hummels absolvierte sein 500.   Match für den BVB. Dortmund sah von Beginn an alt aus, kam mit dem Tempo von Atletico nicht mit. 

Die Spanier nützten einen schlechten Spielaufbau Dortmunds zur frühen Führung durch De Paul (4.) und hatten auch in Folge ihre Hetz’. 

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Aber nur für kurze Zeit, denn Barcelona ließ sich auch nicht lumpen. Abermals traf Raphinha, diesmal  zum 2:2. 

Im Finish hatte Barcelona-Coach Xavi ein gutes Händchen bei einem Wechsel. Christensen, keine zwei Minuten auf dem Platz, nützte das Zögern von Donnarumma und köpfelte zum 3:2 für die Katalanen ein (77.).

Erst nach 25 Minuten vermochten sich die Deutschen etwas frei zu spielen. Ausgerechnet in ihrer besten Phase kassierten sie das 0:2. Atletico reagierte flott und schlug eiskalt durch Lino zu (32.). Auch nach dem Wechsel agierte Atletico im Vorwärtsgang, hatte die Möglichkeit auf ein drittes Tor.

Doch Dortmund schlug spät, aber vielleicht letztlich entscheidend zu. Stürmer Sebastian Haller, nach einer Stunde eingetauscht, verkürzte im Finish auf 1:2. In den letzten Minuten drückte Dortmund gar auf den Ausgleich, doch es reichte nicht.