Schlusslicht Altach deklassiert WSG Tirol, LASK und Ried mit Remis
it zehn Niederlagen in Folge hatte Altach den Grunddurchgang als abgeschlagenes Schlusslicht beendet. Seit Beginn der Qualifikationsgruppe präsentieren sich die Vorarlberger jetzt aber wie verwandelt und rollen das Feld von hinten auf.
In den letzten Wochen hat sich für Altach die Situation im Abstiegskampf extrem verbessert, mit dem 3:0-Derbysieg am Tivoli hat sich das Team von Ludovic Magnin bis auf einen Punkt an WSG Tirol herangepirscht.
WSG TIROL – SCR ALTACH 0:3 (0:2)
Tore: 0:1 (17.) Nimaga, 0:2 (37.) Schreiner, 0:3 (80.) Bischof.
Gelbe Karten: Skrbo, Prica, Ogrinec bzw. Bischof.
WSG Tirol: F. Oswald – Bacher (46. Skrbo), Behounek, Stumberger, Schulz (81. Smith) – Müller (46. Vrioni), Blume - Rogelj, Ogrinec (69. Ertlthaler), Prica (82. Tomic) – Sabitzer.
Altach: Casali - Strauss, Zwischenbrugger, Nanizayamo – Mischitz (91. Reiter), Haudum (76. Aigner), Gaudino (91. Prokop), Nimaga, Schreiner (91. Netzer) – Bischof (84. Nuhiu), Monschein.
Zwei Eckbälle brachten die Gäste bereits vor der Pause auf die Siegerstraße. Und bei beiden Cornern machte die Tiroler Defensive keine gute Figur: Erst kam Nimaga am Fünfer völlig unbehelligt zum Kopfball – 0:1 (17.). Beim 0:2 wurde dann Schreiner übersehen (36.).
WSG Tirol hatte zwar viel mehr Ballbesitz, doch es fehlten die Ideen und die Durchschlagskraft. Mehr als ein Lattentreffer von Prica schaute nicht heraus.
Die Altacher agierten cleverer und zielstrebiger und kamen im Konter durch Bischof noch zum 0:3. Dabei agierten die WSG-Verteidiger rund um Abwehrchef Behounek nicht bundesligareif.
- SCHAUPLATZ SÜDSTADT
Ein Traumtor bescherte dem LASK einen Traumstart in der Südstadt. Michorl traf nach einer Horvath-Flanke volley zur 1:0-Führung ins lange Eck (6.).
ADMIRA – LASK 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 (6.) Michorl, 1:1 (47.) Lukacevic.
Gelbe Karten: Lukacevic bzw. Potzmann.
Admira: Leitner - Zwierschitz, Bauer, Ostrzolek, Lukacevic - Kerschbaum, Vorsager – Gattermayer (81. Major), Surdanovic, Vodhanel (90. Schmiedl) – Mustapha (84. Ganda).
LASK: Schlager – Potzmann (46. Boller), Wiesinger, Filipovic, Renner - Holland, Horvath (84. Nakamura), Michorl - Balic, Schmidt (55. Gruber), Goiginger (64. Flecker).
Balsam auf der Linzer Seele, hatte die Mannschaft von Coach Wieland doch letzte Woche nicht nur das Oberösterreich-Derby gegen Ried, sondern auch die Tabellenführung in der Qualigruppe verloren. Die Admira gab ihr Vorhaben, nach zehn Niederlagen in Folge den ersten Sieg gegen den LASK seit September 2017 einzufahren, aber nicht auf.
Speziell in der Pause dürfte Trainer Andreas Herzog die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team zeigte sich gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hellwach. Vorsager bediente Lukacevic, und der Linksverteidiger glich mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 1:1 aus (47.).
Es folgte eine starke Phase der Hausherren, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurde. Gegen Ende intensivierten die Linzer wieder ihre Bemühungen, es blieb jedoch beim Remis. Zumindest wieder einmal ein Punkt für die Admira gegen den LASK. Die Oberösterreicher verpassten den Sprung zurück an die Tabellenspitze.
- SCHAUPLATZ RIED
Zehn Stunden hat Hartberg schon nicht getroffen. So scheiterte der junge Lemmerer auch an einer großartigen Reaktion von Ried-Goalie Sahin-Radlinger.
SV RIED – TSV HARTBERG 0:0
Rote Karte: Nutz (87., Foul).
Gelbe Karten: Stosic bzw. Horvat, Swete.
Ried: Sahin-Radlinger - Wießmeier, Meisl, Plavotic, Pomer - Stosic, Ziegl – Bajic (82. Seiwald), Nutz, Nene (90. Satin) – Mikic (69. Chabbi).
Hartberg: Swete – Horvat (88. Schantl), Steinwender (56. Erhardt), Rotter, Gollner, Klem - Kainz, Diarra, Aydin – Lemmerer (64. Schmerböck), Paintsil (56. Tadic).
Auf der Gegenseite konnte sich Swete gegen Mikic auszeichnen. Der Schlussmann der Hartberger verhinderte in weiterer Folge immer wieder einen Rückstand. Mit einer Glanztat parierte er vor allem gegen Nene (75.).
In der Schlussphase schwächte Nutz noch seine Rieder, indem er ein dummes Foul beging und nach VAR-Kontrolle vom Feld musste (87.).