Andy Marek: "Ich höre auf, aber ich werde wieder gesund"
Von Alexander Huber
Als Andy Marek Montagabend zu Beginn der Hauptversammlung mit Tränen in den Augen vermeldete, er müsste etwas Persönliches verkünden, wurde es ganz still unter den 2.245 Mitgliedern. Dass der 57-Jährige seinen Abschied nach 27 Jahren als Stadionsprecher und auch als Klubservice-Leiter verkündete, kam extrem überraschend.
Seither kommt die "Stimme von Rapid" nicht nach mit dem Beantworten der Mails und Nachrichten. "Mehr als 3.000 Fans haben sich bereits bei mir persönlich gemeldet und bei vielen lese ich zwischen den Zeilen durch, dass sie glauben, ich müsste sterben", begründet Marek, warum er sich beim KURIER meldet: "Es soll eine Botschaft sein: Ja, ich höre bei Rapid auf, aber ich werde wieder gesund."
Zuversichtliche Ärzte
Marek betont nach Rücksprache mit seinen Ärzten: "Die Operation ist gut verlaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wieder alles wird, ist wirklich extrem hoch. Aber ich muss zurückstecken, ich kann nicht mehr 100% geben. Und das, was ich 27 Jahre bei Rapid gemacht habe, geht nur ganz oder gar nicht."
Marek bespricht bereits mögliche Nachfolge-Varianten und möchte sich auf diesem Weg auch dafür bedanken, dass fast alle Medien darauf verzichtet haben, die Diagnose seiner Krankheit zu veröffentlichen: "Die hat nichts in der Öffentlichkeit verloren."