Sport/Fußball

2:1 gegen die WSG: Sturm sichert Platz zwei ab

Es war an diesem Sonntag nicht einfach, ins Liebenauer Stadion zu gelangen. Denn der Marathon sorgte für so manchen Irrweg in Graz. Die Sturm-Spieler blieben aber vor rund 8.500 Fans weiter auf Kurs, obwohl sie für den 2:1-Sieg gegen eine überaus engagierte WSG-Elf viel laufen mussten.

Er kam, sah und hätte schon nach drei Minuten beinahe getroffen: Der Niederländer Emegha, der nach seiner Schulterverletzung überraschend schnell zurückgekehrt war, tauchte alleine vor Oswald auf, der WSG-Goalie blieb in diesem Duell aber der Sieger.

Die WSG versteckte sich nicht, geriet aber nach 17 Minuten durch Jon Gorenc-Stankovic nach Vorarbeit von Borkovic in Rückstand. Doch das Engagement zahlte sich aus, der Deutsche Kofi Schulz glich drei Minuten später per Kopf aus.

Tor gegen den Ex-Klub

Die Grazer, bei denen auch Otar Kiteisvili Startelf-Comebacks feierten, agierten mit weniger Nachdruck als in den vergangenen Wochen, dennoch durften die Fans jubeln, auch, wenn es der Torschütze nicht tat. Ausgerechnet Verteidiger David Schnegg beförderte einen Eckball von Sarkaria per Kopf ins Tor seines Ex-Klubs (37.). Alle drei Treffer fielen übrigens nach Eckbällen.

Nach der Pause setzten die Tiroler nach, zunächst scheiterte Müller an einem einmal mehr glänzend postierten Sturm-Goalie Siebenhandl, dann landete der Ball tatsächlich im Tor. Rapid-Leihgabe Sulzbacher jubelte bereits über seinen ersten Treffer für die WSG, zuvor war aber Sabitzer mit der Hand am Ball gewesen – nach VAR-Entscheid wurde der Treffer zurecht aberkannt.

Jantscher kehrt zurück

Ilzer tauschte durch und verhalf auch Routinier Jantscher zu einem Comeback. Am Ende gab es einen offenen, attraktiven Schlagabtausch mit vielen Chancen, die Grazer festigten letztlich mit dem 2:1-Sieg Platz zwei. Die WSG hat wiederum in neun Spielen gegen Sturm nur zwei Punkte geholt.

Auf die Grazer wartet am Donnerstag ein härterer Brocken. Die Mannschaft von Christian Ilzer will bei Lazio an die Leistung des Heimspiels anschließen.

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Kurioses Tor in Wolfsberg

Schlusslicht SV Ried feierte mit einem 2:1 (2:0) in Wolfsberg gegen den WAC den zweiten Saisonsieg und schloss nach Punkten zum Tabellenvorletzten SCR Altach auf. Dabei erzielten die Rieder alle drei Treffer. Nach Leo Mikic (17.) und Tin Plavotic (33.) traf in der Nachspielzeit auch Matthias Gragger, der einen Weitschuss-Rückpass im eigenen Tor versenkte. Trotzdem darf Ried-Trainer Christian Heinle etwas aufatmen.

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