Sport

Aus welchen Regionen die besten Sportler Österreichs kommen

Der Winter hat Österreich fest im Griff. Zumindest, was den Spitzensport betrifft. Rund um den Globus wird in sämtlichen Sportarten und Disziplinen um Siege und Weltcuppunkte gefahren und gesprungen. Für eine Wintersportnation sind das mitunter die wichtigsten Wochen im ganzen Jahr. Einige Athleten zählen zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Republik.

Doch woher stammen Österreichs Sportstars? Und wo haben sie ihren Sport lieben gelernt? Der KURIER hat sich dieser Fragen angenommen. Aus den Analysen der jeweils höchsten Kaderlisten (National- oder Weltcupkader) in den olympischen Wintersportarten ist eine Österreichkarte entstanden, die interessante Details zutage fördert.

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Der Vergleich mit der Herkunft der rot-weiß-roten Athleten der Olympischen Sommerspiele 2016 zeigt nicht nur ein West-Ost-Gefälle, sondern auch starke Unterschiede zwischen Stadt (Sommer) und Land (Winter). Ganz klar das rot-weiß-rote Wintersport-Mekka ist und bleibt der Raum Innsbruck.

Bei der Auswertung ging es weniger darum, wo die Athleten ausgebildet wurden (das geschieht zentralisiert in Skigymnasien und Leistungszentren), im Mittelpunkt stand die Frage, wo sie mit dem Sport in Berührung gekommen sind. Für Segler aus Wien ist das oft der nahe Neusiedler See, für einen Skifahrer der bemühte Klub im Nachbarort.

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Ein kleiner Ort der großen Athleten ist Schwarzach im Pongau (siehe Landkarte unten). Der Sportverein im Ort hat nahezu alle Wintersportarten im Programm. Ihren Sport lieben gelernt haben in der 3.500-Seelen-Gemeinde Skifahrerin Mirjam Puchner, Kombinierer Bernhard Gruber, Snowboarder Andreas Prommegger und die Skispringer Stefan Kraft und Chiara Hölzl. Kein Nachteil ist, dass Schwarzach über eine der wenigen Sprunganlagen verfügt, die ganzjährig in Betrieb sind.

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Dass eine funktionierende Infrastruktur essenziell für die Jugendförderung ist, liegt auf der Hand. Siehe Bludenz: Die Stadt in Vorarlberg ist neben Innsbruck die Hochburg des Kunstbahnrodelns. Der Bau eines neuen Eiskanals soll die Zukunft des Sports in der Region sichern. Der Widerstand war ob der Kosten von 6,6 Millionen Euro groß. Nötig war die Zusage des Verbandes, den Betrieb 15 Jahre lang zu garantieren. Die Kritik war nicht unberechtigt: Weltweit gibt es weniger als zwanzig Eiskanäle, die in Betrieb sind.