Leben/Reise

Urlauben wie Robinson Crusoe: Abgelegene Inselparadiese

Urlaub abseits der Massen, sich ein paar Tage wie Robinson Crusoe fühlen. Solche Inseln sind selten. Doch sie sind zu finden - weltweit. Die Gründe sind oft eine mühsame Anreise, wenige Unterkünfte oder schlicht begrenzte Besucherzahlen. Reiseveranstalter SeyVillas hat acht Traumziele gesammelt.

Seychellen: Bird Island

Nachhaltigkeit und Abgeschiedenheit von der Hektik des Arbeitsalltags verspricht die Seychellen-Insel Bird Island. Ein wesentlicher Faktor dafür: Es gibt nur eine einzige Unterkunft. Gäste der Lodge verzichten auf Klimaanlage, Kühlschrank, Fernseher und Telefon. Die mögliche Aufenthaltsdauer erstreckt sich von einer bis zu maximal sieben Nächten, somit gibt es keine Tagesgäste. Die Lodge auf der kleinen Koralleninsel schließt zweimal im Jahr je einen Monat lang wegen der Brutzeit der Vögel. So kann die Vogelinsel auch in Zukunft ihrem Namen als Heimat von Millionen Seevögeln alle Ehre machen.

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Deutschland: Juist

Die Insel liegt in der Nordsee mitten im Wattenmeer. Für eine Grenze der Besucherzahlen sorgen die Gezeiten, da die Fähre nur einmal am Tag während der Flut übersetzt. Damit finden keine Ausflüge von Tagestouristen zum längsten Strand auf den Ostfriesischen Inseln statt. Dies passt auch zu den Plänen der Verantwortlichen, bis 2030 das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Viele der Maßnahmen greifen bereits heute und so trägt Juist mit Stolz den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

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Ozeanien: Tuvalu

Die Zahl der Urlaubsgäste auf der Inselgruppe im Pazifik zwischen Hawaii und Australien ist durch die abgelegene Lage überschaubar. Die drei Inseln und sechs Atolle erreichen Urlauber nur über den Flughafen in der Hauptstadt Funafuti. Die Zahl der Landungen ist jedoch klein und mehrere Zwischenstopps sind nötig ab Europa. Daher empfiehlt sich eine frühe Planung der An- und Abreise. Dafür bietet die Inselgruppe Südseeflair mit Traumstränden an türkisfarbenem Meerwasser. Die sehr flachen Inseln sind durch die steigenden Meerwasserstände in Folge des Klimawandels besonders gefährdet.

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Griechenland: Samothraki

Vielversprechend ist schon der Zweitname: "Geheime Insel Griechenlands". Denn auf der Insel in der nördlichen Ägäis gibt es keinen Flughafen. Fast täglich besteht jedoch eine Fährverbindung. Wer diese entschleunigende Anreise meistert, findet eine bergige Insel mit dem höchsten Berg der Ägäis vor. Wasserfälle, Thermalquellen und dichte Wälder in einer rauen Naturlandschaft sorgen für eine mystische Atmosphäre. Gerade im Frühjahr bietet Samothraki ideale Bedingungen für Wanderer.

Indonesien: Banyak-Inseln

Indonesien ist ein weltweit beliebtes Ziel bei Strandurlaubern und Tauchsportlern. Wer die vielfältige Inselwelt in Südostasien abseits der Touristenströme kennenlernen will, plant einen Stopp auf den Banyak-Inseln ein. Auf Pulau Sikandang steht den Gästen nur eine begrenzte Zahl an Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Insgesamt sind es genau drei, wovon eine nicht ganzjährig offensteht. Wer eine Fünf-Sterne-Unterkunft sucht, ist hier am falschen Ort. Dafür lockt Sikandang mit weißen Sandstränden, im Zentrum sorgt ein dichtbewachsener Palmenwald für grüne Kontraste.

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Puerto Rico: Culebra und Culebrita

Weniger als 2.000 Menschen leben auf der kleinen Insel Culebra östlich von Puerto Rico. Naturbelassen und mit viel Ruhe bietet sie beste Argumente für einen ungestörten Traumurlaub an schönen Stränden. Für Aufmerksamkeit sorgt der berühmte Flamenco Beach. Motorboote und Jetskis suchen Urlauber am zwei Kilometer langen Sandstrand vergebens. Ein weiterer Geheimtipp ist Culebrita. Das unbewohnte winzige Nachbar-Inselchen beeindruckt mit totaler Ruhe und sechs kleinen Stränden.

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Australien: Cocos Islands

Wer am anderen Ende der Welt eine Insel abseits der Massenströme sucht, findet mit der Inselgruppe Cocos Islands die perfekte Destination. Die Größe der Inseln mit rund 14 Quadratkilometern und rund 500 Einwohnern setzt der Zahl der Besucher eine natürliche Grenze. Die Kokosinseln liegen westlich des Fünften Kontinents im Indischen Ozean und verfügen über einen kleinen Flughafen auf der Hauptinsel. Sie begeistern durch ihre Ursprünglichkeit mit hellen Sandstränden am türkis schimmernden Meer. Durchschnittstemperatur: 25 bis 29 Grad.

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Thailand: Koh Mak

Urlauber auf der nur 16 Quadratkilometer großen Naturinsel Koh Mak im Koh-Chang-Archipel genießen einen ungestörten Strandurlaub. Obwohl die Insel kein Geheimtipp mehr ist, landen aufgrund der abgelegenen Lage nur sehr wenige Urlauber hier. Auch die Zahl der Tagesgäste, die per Boot von Koh Chang oder Koh Kood kommen, ist überschaubar. An den Stränden geht es dadurch ruhig zu. Das türkisblaue Wasser bildet einen sehr guten Ausgangspunkt zum Tauchen, Schnorcheln, Kajaken oder Schwimmen. Kleine Restaurants bieten Meeresfrüchte und Fischgerichte an, die fangfrisch auf die Teller kommen.

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