Top 3: Das sollten Sie in Zagreb nicht verpassen
Von Uwe Mauch
Die Top 3
Essen: Zagreber Schnitzel im „Stari Fijaker“, frischer Fisch in den Marktbeisln am Dolac, Restoran Boban
Trinken: Zagreb ist ein großes Straßencafé, Pivo (Brauerei Medvedgrad), Graševina (Vinothek Bornstein)
Sehenswürdig: Das grüne Hufeisen (Parkensemble), die Zagreber Oberstadt, der Stadtberg Sljeme
Hotels: Esplanade (Hemingway nächtigte hier!), Hotel As (Luka Modric & Co steigen hier ab!), President
Gruppenbild – im Schatten der Friedhofsmauer
Es liegt im Wesen des gelernten Österreichers, dass er sich auf dem Weg zum Friedhof lustig macht – über den Tod. Nicht viel anders war’s in dem Reisebus, der KURIER-Leser auf unserer gemeinsamen Zagreb-Tour von der Unterstadt hinauf zum alten „Mirogoj“ kutschierte. Vom Probeliegen war natürlich die Rede und vom fehlenden Rückfahr-Ticket.
Die Zagreber ticken ähnlich. Und sie sind sich – wie die Wiener – über wenig einig. Doch kommt die Rede auf ihren Zentralfriedhof, den Mirogoj, erklären sie ihn zum schönsten Friedhof Europas. Berechtigt? Also ich sag’ einmal so: Sein Architekt Hermann Bollé studierte bei Otto Wagner – und dürfte unserem großen Meister gut zugehört haben.
Die kilometerlange Arkadenmauer mit ihren prächtigen Kuppeln ließ Bollé in den Jahren 1883 bis 1914 errichten, sie ringt uns Österreichern ein Staunen ab. Gefallen finden auch die gepflegten Gräber der katholischen, der serbisch-orthodoxen, islamischen und jüdischen Gläubigen. Und diese zauberhafte schattige Ruhe unter den Arkaden! Dort haben wir uns am Ende postiert. Der KURIER-Leser Mario Sorgo hat dies für die Nachwelt mit seiner Kamera festgehalten: Keiner blieb übrigens dort!
Freie Plätze
Wer Lust hat, mit mir vom 12. bis 15. September die Heimatstadt meiner Frau und meiner Kinder zu erkunden, es gibt für diese KURIER-Extratour bei Klug Touristik noch Plätze: 01 / 24 55 00.