Leben/Reise

König der Löwen in Afrika: Wenn Raubkatzen jagen, singt niemand dabei

Laut und kraftvoll ertönte der Ruf durch die Wildnis Afrikas: "Nan ts’ngonya ma bakithi baba – Hier kommt ein Löwe, Vater!" Vor 25 Jahren verkündete dieses Lied im Zeichentrickfilm "König der Löwen" die Ankunft des kleinen Simba. Ein erhebender Moment. Jetzt kommt der Film neu ins Kino.

Tatsächlich ist die Begegnung mit einem Löwen die Krönung einer Safari. Wenn zum Beispiel Brian, der Ranger der Gondwana Lodge, mit seinen Gästen im Jeep unterwegs ist, halten alle Ausschau nach den majestätischen Wildkatzen. Meist liegen dann die männlichen Wesen der Schöpfung gemütlich in der Sonne und öffnen ab und zu gemächlich die Augen. Die Weibchen sieht man auch in Bewegung. Sie streifen unruhig umher und beobachten die Umgebung. Sie kümmern sich um die Jungen. Der elegante Kopf einer Löwin mit den wachen Augen erinnert an Simbas liebevolle Mutter Sarabi. Hat der Film für uns die Löwen vermenschlicht, weil wir bei ihnen im Film so etwas wie Mimik erkennen konnten?

Und die Löwen gehen auf die Jagd. Zum Beispiel bei der privaten Safari-Lodge Sabi Sabi, in der Nähe des Touristen-Jeeps. Mehrere Tiere kreisten ein Gnu bei einer Wasserstelle ein. Selbst halb verdeckt durch Büsche hat das nichts mit einer Disney-Szene gemeinsam. Wenn wilde Tiere jagen, ist das archaisch und brutal. Und niemand singt dabei. Dabei ist das der Kreis des Lebens.

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Die besten Plätze der Welt, um Löwen in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben

  • Südafrika: Private Reservate und der riesige Krüger-Nationalpark zählen zu den Safari-Hotspots
  • Kenia: Das Masai-Mara-Naturschutzgebiet ist im Herbst der beste  Platz der Welt, um Löwen zu sehen
  • Tansania: Während der „großen Wanderung“ durch die Serengeti kommen tausende Tiere, auch Löwen