Leben/Reise

An die Adria! Diese Fehler sollten Kroatien-Reisende vermeiden

Pfingsten ist vorbei, schon steht mit Fronleichnam (Do., 20. Juni) das nächste verlängerte Wochenende vor der Tür. Und viele Österreicher strömen in ihr Lieblingsurlaubsland: Kroatien. Wir haben Tipps, wie Sie Ärger und Strafen bei der Anreise oder am Urlaubsort vermeiden.

Autobahn-Lücke geschlossen

Positiv: Die Anreise sollte heuer deutlich einfach sein. Seit Dezember 2018 besteht nämlich eine durchgängige Autobahnverbindung von Graz über Maribor bis nach Zagreb. "In den letzten Jahren führte die Lücke zwischen Podlehnik und dem Grenzübergang Macelj immer wieder zu längeren Staus", weiß ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner. Lediglich an den Grenzübergängen könne es zu Wartezeiten kommen.

Tipp: Um Probleme zu vermeiden bzw. Zeit zu sparen, "sollen alle Reisenden, auch Kinder, gültige Reisedokumente parat haben", so Renner.

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Aktuelle Infos zur Situation an den Grenzen inklusive Wartezeiten, Ausweichrouten und Radiosender mit deutschsprachigen Verkehrsinfos liefert etwa der ÖAMTC unter www.oeamtc.at/urlaubsservice.

Vignette für Ausweichroute

Tipp: Die mautfreie Strecke nach Kroatien über Slowenien (von Triest über Muggia, Koper und Izola) ist neuerdings für den Pkw-Verkehr gesperrt. "Autofahrer müssen daher die Autobahn H6 nutzen und benötigen eine Vignette", so Renner.

Parkbelege unbedingt aufbewahren

In den letzten Jahren haben tausende ÖAMTC-Mitglieder Schreiben erhalten, in denen bis zu 500 Euro für angeblich in Kroatien nicht bezahlte Parkgebühren gefordert wurden. Teilweise liegen die Parkvergehen jahrelang zurück. Tipp: "Parktickets sollten unbedingt aufbewahrt werden – und zwar fünf Jahre lang. So hat man im Zweifelsfall immer einen entsprechenden Beweis", empfiehlt die Expertin.

Generell sollte man beachten, dass die Strafsätze in Kroatien für viele Verkehrsdelikte um einiges höher sind als in Österreich. Ein Rotlichtverstoß kostet in Kroatien beispielsweise mindestens 270 Euro, Fahren ohne Gurt beläuft sich auf 65 Euro Strafe und wer mit Handy am Steuer erwischt wird, zahlt mindestens 65 Euro (umgerechnete Werte).

Bei der Rückreise kommt es an den Mautstationen häufig zu Staus und Wartezeiten. "Das liegt einerseits am hohen Verkehrsaufkommen, andererseits auch an den vielen Urlaubern, die übrige Kuna-Münzen loswerden möchten und damit den Bezahlvorgang verzögern." Tipp: Die ÖAMTC-Expertin empfiehlt daher, stattdessen mit Bankomat- oder Kreditkarte zu zahlen.