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Bestattung Himmelblau setzt neue Maßstäbe für Inklusion in der Bestattungsbranche

Im ersten Schritt hat dazu im vergangenen Jahr ein Team aus Berater:innen und Bestattungsfachkräften des Unternehmens einen sechswöchigen österreichischen Gebärdensprachkurs absolviert. Ziel ist es, Barrieren für gehörlose und hörbehinderte Personen abzubauen. Mit der Initiative stärkt das führende private Bestattungsunternehmen in Österreich sein Bekenntnis zur Qualität sowie gesellschaftlicher Verantwortung und setzt neue Maßstäbe für die gesamte Branche.

Inklusion hört beim Sterben nicht auf. Jeder Mensch muss im Durchschnitt ein bis zwei Begräbnisse* in seinem Leben organisieren - unabhängig von seiner Herkunft, sexuellen Orientierung oder Behinderung. Fakt ist, dass jeder im gleichen Maße gefordert ist und sich bei einem Todesfall in einer Ausnahmesituation befindet, die mit vielen Emotionen einhergeht. Angst, Wut und Überforderung sind nur einige davon. So würde für gehörlose Menschen bereits ein Beratungstermin zusätzlichen emotionalen Druck ausüben, da die Anwesenheit eines Dolmetschers notwendig ist, um die sprachliche Barriere zu überwinden.

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Kompetente Beratung und umfassende Begleitung durch ein Bestattungsunternehmen bieten hier große Unterstützung und sorgen dafür, dass ein Teil der Angst und des Stress von den Schultern des Gegenübers genommen werden kann. Bestattung Himmelblau hat erkannt, dass es als Unternehmen hier gefordert ist, Strukturen zu schaffen, die jedem Menschen den Zugang und das Angebot zu einer kompetenten und stressfreien Begleitung bei einem Todesfall ermöglichen. 

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Im ersten Schritt geht es um den Abbau von Barrieren in der Beratung und Begleitung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Die Relevanz dieser Maßnahme wird durch Zahlen des Österreichischen Gehörlosenbundes (ÖGSDV) unterstrichen: In Österreich gibt es rund 10.000 gehörlose Menschen, gemeinsam mit schwerhörigen Personen sind es über 450.000 Betroffene.

Unsere Mission ist es, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kund:innen einzugehen und gleichzeitig eine Atmosphäre zu schaffen, die von Respekt und Verständnis geprägt ist. Der Gebärdensprachkurs ist Teil unseres Bemühens, unsere Dienstleistungen bei einem Sterbefall gleichermaßen für alle anzubieten. Wir sind stolz darauf, die erste österreichische Bestattungseinrichtung zu sein, die diesen Weg konsequent geht und die Wichtigkeit von Inklusion in unserem beruflichen Alltag fest verankert.

erklärt Alexander Hovorka, Geschäftsführer von Bestattung Himmelblau

Trauerbegleitung in Gebärdensprache: 6 Wochen intensives Training

Ein Schwerpunkt der Initiative von Bestattung Himmelblau liegt auf der intensiven Ausbildung der Himmelblauen Bestattungsberater:innen und der Bestattungsfachkräfte in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS). Die Ausbildung bildet somit ein essenzielles Unternehmens-Fundament, Gebärdensprache in den gesamten Bestattungsprozess zu inkludieren – von der Beratung und Organisation in der Filiale bis hin zur Betreuung am Tag des Begräbnisses mit einer Trauerfeier am Friedhof.

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Der sechswöchige, speziell auf die besonderen Bedürfnisse der Bestatter:innen konzipierte Kurs, beinhaltete in der ersten Phase die grundlegenden Aspekte der Gebärdensprache auf A1 Level, spezifische Kommunikation im Bestattungskontext sowie den sensiblen Austausch während Trauerzeremonien. In weiterer Folge werden die Teilnehmer:innen kontinuierliche Aus- und Weiterbildungskurse besuchen, um die erlernte Sprache im täglichen Alltagsumfeld zu festigen.

Die Teilnahme am Gebärdensprachkurs war für mich persönlich und beruflich eine Bereicherung. Durch die Ausbildung habe ich nicht nur hilfreiche Grundlagen der Gebärdensprache erlernt, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse gehörloser Menschen entwickelt. Ich bin stolz, Teil eines Teams zu sein, das sich aktiv für Inklusion einsetzt, und freue mich darauf, das Gelernte in meiner täglichen Arbeit anzuwenden.

Annika Kessel, Filialleiterin am Standort Meidling
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