Politik/Inland

Nach Yachtbrand: Strache darf Kroatien laut Behörden verlassen

Heinz-Christian Strache ist am Sonntag, wie berichtet, einem schweren Feuer auf einer Boots-Tour vor Kroatien entkommen. Am Donnerstag, 1. Juli, ist der ehemalige FPÖ-Chef als Auskunftsperson in den Ibiza-U-Ausschuss geladen, und am 6. Juli beginnt der Prozess gegen ihn wegen mutmaßlichen Gesetzeskaufs in der Ära der ÖVP/FPÖ-Koalition. 

Für den Termin im U-Ausschuss hat sich Strache am Montag entschuldigt und gebeten, ihn für den nächsten Termin am 15. Juli zu laden. Zunächst lautete das Argument, Strache müsste für Einvernahmen zu dem Bootsunfall in Kroatien bleiben. Die Pressesprecherin des zuständigen Ministeriums für Meer, Transport und Infrastruktur teilte am Montag allerdings der Austria Presse Agentur mit, dass sich niemand von den Beteiligten mehr in Kroatien aufhalten müsse. Nur der Bootskapitän sei zur Vernehmung in die Hafenbehörde gebeten worden.

Was war passiert?

Strache wollte mit seinen erwachsenen Kindern ein entspanntes verlängertes Wochenende in den Buchten von Kroatien verbringen. Am Sonntag sollte es wieder zurück nach Österreich gehen.

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Kurz vor Einlaufen in den Hafen von Biograd brach im Maschinenraum ein Brand aus. Rauch kam aus den Seitenwänden der Yacht, die Platz für bis zu zehn Personen hat, da brach Panik aus. „Meine Kinder lagen noch im Bett. Ich musste sie aufwecken. Anfangs konnten sie gar nicht glauben, dass es an Bord brennt“, schildert Strache gegenüber dem KURIER.

Feuerwehr kam erst nach zwei Stunden

Der Versuch den Brand mit den Feuerlöschern zu löschen scheiterte. „Der beißende Geruch und die Rauchgasentwicklung wurde immer heftiger, da wird einem schon anders“, erzählt Strache.

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Ein Slowene und drei Steirer aus Kapfenberg kamen zur Hilfe und retteten die Passagiere. Die Feuerwehr tauchte erst nach zwei Stunden auf. „Es gab dann mehrere kleine Explosion an Bord. Man hätte das Schiff noch retten können, wenn die Feuerwehr früher gekommen wäre“, so Strache. Die medialen Gerüchte, dass Alkohol im Spiel war, dass die Yacht auf Grund gelaufen sei oder dass er zur Rettung ins Meer springen mussten, dementiert er. „Nachdem der Kapitän auch von Schiff gegangen war, war das Schiff natürlich nicht mehr unter Kontrolle“. Es sei führungslos im Meer getrieben.