Steiermark will Schüler in erster Schulwoche impfen
Um die Impfrate bei den Jugendlichen zu erhöhen, werden gerade Konzepte für den Schulbeginn erarbeitet. Während der Bund mit den Ländern über diverse Impfaktionen zu Schulbeginn noch verhandelt, prescht die Steiermark nun vor. „Wir wollen auch den 12- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern zu Schulbeginn ein Impfangebot machen. Zur Abstimmung führen wir noch Gespräche mit der Bildungsdirektion“, sagt Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattning in der Kleinen Zeitung (Samstag-Ausgabe).
Der steirische Plan dürfte vorsehen, dass dann direkt in den Schulgebäuden geimpft wird, alternativ sollen die Bildungsanstalten auch die Möglichkeit erhalten, mit einzelnen Klassen an Impfstraßen zu kommen. Ziel ist es, die 12- bis 16-Jährigen auf niederschwellige Weise zu erreichen. Auch Kinderärzte sollen in die Aktion mit einbezogen werden.
Impfprivilegien?
Wie das Nachrichtenmagazin profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, will Unterrichtsminister Heinz Faßmann geimpfte Schüler von den drei verpflichtenden Tests pro Schulwoche befreien. Denkbar sei außerdem eine Befreiung von der Maskenpflicht, dort, wo sie noch bestehe. Diesen Punkt wolle er aber noch genauer abwägen, sagt Faßmann. „Ein junger Mensch, der geimpft in der Klasse sitzt, soll etwas davon haben. Privilegien für Geimpfte: Das ist generell Regierungslinie.“
Um etwaige Covid-Infektionen rasch feststellen zu können, will die Steiermark in den ersten beiden Schulwochen täglich Antigentests durchführen. Das Land wünscht sich dabei Unterstützung vom Bund, denn für die Steiermark wäre dieser Plan im Alleingang zu teuer.