Politik/Inland

Sperrstunde und 2G: Landeshauptleute drängen zu weiteren Lockerungsschritten

„Omikron gibt uns die Chance, Gräben wieder zuzuschütten – und diese sollten wir nutzen.“

Für den Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist die Sache klar: Die neue Virus-Variante Omikron „hat die Spielregeln zum Besseren geändert“, wie er Donnerstagabend in der ZIB2 erklärte. Die neue Corona-Variante sorge für deutlich geringe Belagszahlen in den Spitälern als zu befürchten war. Und weil dem so sei, sollten Grundrechtseingriffe so rasch und so weit wie möglich zurückgenommen werden – auch, um das gesamtgesellschaftliche Klima wieder zu verbessern.

Dazu gehört für Haslauer, dass Handel und Dienstleister wie Friseure für Ungeimpfte so rasch wie möglich geöffnet werden.

Das Argument, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle und damit die zeitverzögerte Belastung der Spitäler noch ausstehe, lässt Haslauer nicht gelten: „Unsere Berechnungen in Salzburg reichen drei Wochen in die Zukunft“ – und auch in diesem Licht seien Erleichterungen gerechtfertigt.

Ähnlich wie Haslauer äußerte sich gestern Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner. Wallner macht sich insbesondere für ein Ende der 22-Uhr-Sperrstunde stark. Es könne ihm, Wallner, niemand erklären, dass diese Vorverlegung das Pandemiegeschehen noch „dramatisch“ beeinflusse.

Heute, Freitag, tagt der gesamtstaatliche Krisenkoordination Gecko. Neue Empfehlungen oder Erleichterungen waren vorab eher nicht absehbar.