Sebastian Kurz besucht das Silicon Valley
Von Ida Metzger
Noch nimmt er sich in den USA ein paar Tage Auszeit vom Wahlkampf – aber ab Sonntag ist Ex-Kanzler Sebastian Kurz dann im Silicon Valley unterwegs und holt sich bei der Elite der digitalen Welt Inspirationen. Den Auftakt macht Kurz nach der Teilnahme an einer international besetzten Diskussionsrunde in der legendären Elite-Uni Stanford mit Reed Hastings, dem CEO des Streaming-Giganten Netflix. Auch bei Facebook wird Kurz von Cheflobbyist Nick Clegg empfangen. Er zählte zu den bekanntesten Gesichtern der britischen Politik. Heute managt der ehemalige britische Vizepremier Krisen für den Tech-Konzern.
Warum aber besucht der ÖVP-Spitzenkandidat mitten im Wahlkampf Silicon Valley? „Der digitale Wandel ändert unsere Wirtschaft und Arbeitswelt grundlegend. Europa muss diese Entwicklungen mitgestalten, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze auf unserem Kontinent zu erhalten. Österreich möchte hier mit gutem Beispiel vorangehen und zu den Innovationsvorreitern aufschließen“, so Kurz.
Highlight des dreitägigen Besuchs im Silicon Valley wird das Treffen mit Apple-Chef Tim Cook sein, aber auch ein Beusch in der Zentrale des umstrittenen Fahrtendienst Uber steht am Programm.
Wenn es um die neue 5G-Technologie geht, wird sich Kurz bei der ersten Adresse im Silicon Valley informieren. So trifft er den schillernden US-Unternehmer Greg Wyler. Erst im Frühjahr hat der Unternehmer sechs Satelliten ins All befördert. Ziel von Wylers Firma Oneweb ist es, alle Menschen überall auf der Erde via Satelliten mit Internetverbindungen zu versorgen.