Politik/Inland

Schule nach den Semesterferien: Freitag ist Distance-Learning-Tag

Mit zweistündiger Verspätung präsentierte die Regierung gestern - zaghafte - Öffnungsschritte für die Zeit nach dem 8. Februar. Es sind Lockerungen mit viel "Bauchweh", verbunden mit der Warnung, dass im Falle eines neuerlichen dramatischen Anstiegs der Infektionszahlen ein neuerlicher Lockdown nötig werden könnte.

Heute sind Bildungsminister Heinz Faßmann und Innenminister Karl Nehammer vor die Medien getreten, um weitere Details zu präsentieren.

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"Früher haben sich alle auf die Ferien gefreut, heute freuen sich alle, wenn die Schule wieder losgeht" - mit dieser launigen Bemerkung eröffnete Bildungsminister Heinz Faßmann die Pressekonferenz.

Er präsentierte das gestern in Grundzügen vorgestellte Öffnungskonzept für die Schulen. Es basiert auf einem dreifachen Sicherheitskonzept: Masken, Tests und Abstand. Was man an Sicherheitsvorkehrungen getroffen habe, "sucht seinesgleichen in Europa", so Faßmann.

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Die Tests, die in der Schule zur Anwendung kommen, sind schmerzfrei und unkompliziert ("Nasenbohr"-Tests) - fünf Millionen Sets wurden bestellt. Die Tests sind freiwillig, aber es sollen nicht getestete und ungetestete Kinder nebeneinander sitzen – wer also nicht getestet werden möchte, für den gibt es weiterhin Homeschooling.

Abgesehen von der Volksschule gibt es einen Schichtbetrieb mit zwei Gruppen: A am Montag und Dienstag, B am Mittwoch und Donnerstag. Freitag ist für alle ein gemeinsamer Distance-Learning-Tag. Montag und Mittwoch wird jeweils getestet.f illegale gebuchte Urlaubsquartiere.

Ab der Sekundarstufe II sind FFP2-Masken vorgeschrieben, für die Volksschulen und die Sekundarstufe I (Mittelschule, Unterstufe) reicht ein Mund-Nasen-Schutz (den die Volksschüler am Platz abnehmen dürfen).

Die neuen Regeln gelten vorerst bis Ostern.

Für die Universitäten stellte Faßmann keine Öffnungen in Aussicht - Großlehrveranstaltungen würden wohl auch im Sommersemester nicht möglich sein.

Tests auch für Pendler

Als Vater freute sich auch Innenminister Karl Nehammer über die Rückkehr des Präsenzunterrichts. Vor allem aber kündigte er verschärfte Strafen bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen an, die künftig 90 Euro betragen (bisher 25 bis 50 Euro) - mehr dazu lesen Sie hier.

Verschärft wird überdies die Einreiseverordnung - auch für Pendler wird es verpflichtende Tests geben: Einmal pro Woche muss ein negativer Corona-Test mit entsprechendem Nachweis erfolgen. Zudem wird eine Registrierung im Rahmen der "Pre Travel Clearance" vorgeschrieben, so der Innenminister.

In den Skigebieten werde es verstärkte Kontrollen durch Polizei und Gesundheitsbehörden geben, um "dem Treiben ein Ende zu bereiten", sagte er unter anderem mit Verweis au