Politik/Inland

Rosenkranz übergibt Unterstützungserklärungen der Bundeswahlbehörde

Walter Rosenkranz hat am Dienstagvormittag seine Unterstützungserklärungen für die Bundespräsidentenwahl bei der Bundeswahlbehörde abgeliefert. 18.500 seien es an der Zahl, sagte Rosenkranz, und damit gut drei Mal so viele wie nötig. "Es ist ein sehr eindrucksvolles Zeichen dafür, dass die Menschen in Österreich mich unterstützen", betonte Rosenkranz. Sein Ziel sei es, Zweiter zu werden und Bundespräsident Alexander Van der Bellen in eine Stichwahl zu zwingen.

Den Amtsinhaber fordert er erneut zu einem TV-Duell auf. Von der Bundeswahlbehörde fuhr Rosenkranz in die Hofburg, wo er dem Team von Van der Bellen einen Brief übergab. Anlass ist, dass Van der Bellen bekannt gegeben hatte, nicht an TV-Duellen teilnehmen zu wollen. "Zumindest mit einem ernst zu nehmenden Kandidaten wie mir, sollte er sich auf eine Diskussion einlassen". In besagtem Brief betont Rosenkranz erneut, keinen "Brutalo-Wahlkampf" führen zu wollen. Er wolle eine Diskussion, die weder das Amt des Bundespräsidenten noch jenes des Volksanwaltes, das Rosenkranz derzeit bekleidet, beschädige. "Ob es der Würde des Amtes des Bundespräsidenten zuträglich ist, wenn man Selbstgespräche auf Tik-Tok führt", frage sich Rosenkranz indes, der der jugendlichen Wahlkampfstrategie des Amtsinhabers offenbar wenig abgewinnen kann.

Da weder die SPÖ noch die ÖVP einen eigenen Kandidaten aufstellen, erwartet sich Rosenkranz auch einige Stimmen von deren Stammwählerschaft. Er sehe sich als "Kandidat für die Mitte der Gesellschaft".

Bisher haben vor Rosenkranz bereits Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny (alias Marco Pogo), Rechtsanwalt und Ex-"Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin, der frühere FPÖ- und BZÖ-Politiker und jetzige Blogger Gerald Grosz und MFG-Vorsitzender Michael Brunner angekündigt, die nötigen Unterschriften beisammen bzw. diese auch schon eingereicht zu haben. Van der Bellen wird voraussichtlich erst am Freitag seine Unterstützungserklärungen bei der Bundeswahlbehörde einreichen. Freitag, 17 Uhr, ist die Frist, bis zu der die Unterstützungserklärungen mit einem Kostenbeitrag von 3.600 Euro abzuliefern sind.