Rendi-Wagner fordert Wiedereinführung der Maskenpflicht im Supermarkt
Supermärkte würden zur Grundversorgung gehören, die Menschen könnten sich nicht aussuchen, ob sie hingehen sollen oder nicht. Mit dieser Begründung forderte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in der ZIB 2 die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Supermärkten. Die Bundesregierung habe hier zu schnell und zu optimistisch Lockerungen durchgeführt, urteilte sie.
Darüber hinaus forderte sie österreichweit einheitliche Kriterien, wann welche Maßnahmen zum Einsatz kommen sollen. Sie wolle keinen "Fleckerlteppich", sagte sie. Außerdem müsste man bei Tests schnell und effizienter werden. "Das ist meine Uraltforderung". Ein Testergebnis müsse innerhalb von fünf bis sechs Stunden vorliegen. "Wenn wir kein dichtes Netz an Tests hinbekommen, dann werden auch weitere Grenzschließungen nichts bringen", fügte sie hinzu.
Generell sehe sie in der Zuhname der Infektionen in den vegangenen Wochen keinen Grund zur Panik. Aber: "Es ist ein Zeichen, wachsam zu sein." Das Wichtigste sei nun, dass es durch regionale Ausbrüche nicht zu einer unkontrollierten Ausbreitung in ganz Österreich komme.
Angesprochen auf ihre Forderung nach einer Vier-Tage-Woche erklärte Rendi-Wagner, es handle sich dabei um eine Art Weiterentwicklung des aktuellen Kurzarbeitmodells. Mit einer geförderten Arbeitszeitreduktion um 20 Prozent würde es Unternehmen ermöglicht, keine Mitarbeiter entlassen zu müssen. Denn: "Das Teuerste, was es gibt, ist Arbeitslosigkeit."