Politik/Inland

Alle Lockerungen ab 1. Juli im Detail: FFP2-Maske und Sperrstunde fallen

Sebastian Kurz spricht "von großer Freude und großen Schritten. Die Situation ist deutlich besser, als wir uns das erwartet hätten." Die 7-Tages-Inzidenz liegt im niedrigen zweistelligen Bereich, im Juli wird es rund 5 Millionen Erstgeimpfte geben, so der Kanzler. 

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Was ab dem 1. Juli gilt

  • Die 3-G-Regel bleibt dort wo sie auch bisher galt
  • Die Sperrstunde wird abgeschafft. Nachtgastronomie, Clubs können öffnen. Ab 22. Juli wird es dort keine Personenbeschränkungen geben.  Hochzeiten und Tanzen können wieder stattfinden.
  • Der 1-Meter-Abstand in der Gastronomie fällt. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger spricht von einer sichtbaren und lächelnden Gastfreundschaft, die ab dann möglich sein wird. Die Registrierungspflicht fällt ebenfalls. 
  • Großveranstaltungen werden wieder uneingeschränkt ohne Kapazitätsbeschränkungen stattfinden. Die Gastro vor Ort unterliegt keinen besonderen Regeln mehr. Es gibt dort keine Maskenpflicht. Konzerte, "Veranstaltungen mit Stehplätzen" sind wieder möglich. 
  • Kinder unter 12 brauchen keine Tests mehr
  • Im Handel kann FFP2-Maske durch Mund-Nasen-Schutz ersetzt werden.
  • FFP2-Maskenpflicht gilt nur noch in Spitälern und Pflegeheimen. 
  • Ab 22. Juli wird es weitere Öffnungsschritte geben. Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln und Orten des täglichen Bedarfs wie Supermärkten, Banken und Apotheken. 
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Bundeskanzler Kurz erinnert erneut, dass es keine Impfpflicht in Österreich gibt - appelliert aber an alle, sich impfen zu lassen. 

Der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein spricht ebenfalls von einem "großen Schritt" und einem "guten Tag" für Österreich. "Es wird, um Werner Kogler zu zitieren, ein Sommer wie damals werden." 

Entscheidungen im 3-Wochen-Rhythmus

Der etablierte "3-Wochen-Rhythmus" habe sich als richtig erwiesen, so Mückstein. "Jetzt sind die Jungen dran", so der Gesundheitsminister, der an die Älteren appelliert: "Jetzt müssen wir uns mit den Jungen solidarisch zeigen." 

Der 1. Juli wird ein "Aufatmen" bringen, ist sich ÖVP-Tourismusministerin Elisabeth Köstinger sicher. Die Buchungslage in Österreich sei ausgezeichnet. All jene, die ins Ausland fahren, bittet Köstinger, sich zu registrieren, über heimische Reisebüros zu buchen.

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Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer freut sich über die Möglichkeit von "Veranstaltungen mit Stehplätzen".

"Müssen vorsichtig bleiben"

Oswald Wagner, Vizerektor der MedUni Wien, mahnt, "die Pandemie ist nicht vorüber. Wir müssen noch vorsichtig bleiben."

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Die Fallzahlen sinken, obwohl es eine Vielzahl von Öffnungsschritte gegeben hat, doch die Varianten des Virus' sind infektiöser. "Die Delta-Variante ist in Wien und Österreich angekommen."

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In Wien liegt die Rate bei 5 bis 10 Prozent, so Wagner. In Großbritannien habe es zwei Monate gedauert, bis sich die Variante ausgebreitet hat. "Das Impfen hilft gegen die indische Variante", sagt Wagner.

Bei zweifacher Impfung sei der Schutz gegen die Wildtypen "sehr hoch" und sicher. Wer unsicher ist, ob er sich impfen lassen soll, der möge sich an jene erinnern, die sich nicht impfen lassen können. Es gehe um das Erreichen der Herden-Immunität, so Wagner.

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Diesen Artikel können Sie nun auch auf Bosnisch/Kroatisch/Serbisch lesen:

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