Politik/Inland

Lackner betont Verbundenheit zwischen Österreich und Ukraine

Die Verbundenheit von Österreich mit der Ukraine hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner betont. In seiner Rede vor der Bischofsvollversammlung der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche verurteilte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz einmal mehr den russischen Angriff auf die Ukraine und bekundete den Opfern des Krieges die Solidarität der Katholischen Kirche Österreichs. Lackner war gemeinsam mit dem steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl nach Przemysl in Polen gekommen, wo die ukrainischen Bischöfe tagen. Am Dienstag werden die beiden österreichischen Bischöfe weiter in die Ukraine reisen.

"Grauenhafte Bilder und Informationen"

Lackner betonte in Richtung der ukrainischen Bischöfe wörtlich: "Ich kann mir das Leid, das Ihr Volk und Ihre Heimat derzeit erfahren, nicht vorstellen. Es sind grauenhafte Bilder und Informationen, die uns täglich erreichen. Wir sind erschüttert, einen solchen grausamen Exzess miterleben zu müssen, der das Antlitz Christi beschmutzt und verletzt. Umso mehr bedarf es des Gebets und der Intervention Gottes, um diesen Krieg beenden zu können. Unser Herr Jesus Christus ist der Fürst des Friedens; nur mit seiner Hilfe wird ein wirklicher, gerechter Friede möglich sein."

Großerzbischof Swjatoslaw Schwewtschuk, Oberhaupt der Ukrainisch-katholischen Kirche, dankte den beiden österreichischen Bischöfen für ihren Solidaritätsbesuch. Dieser sei ein Zeichen der Ermutigung, ebenso wie die vielfältige Hilfe, die Österreich leiste.

Im ukrainischen Lemberg stehen für Lackner und Krautwaschl am Dienstag u. a. Begegnungen mit dem römisch-katholischen Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki und Vertretern der Orthodoxie auf dem Programm; weiters auch mit dem Lemberger Gouverneur Maksym Kozytskij und dem Lemberger Bürgermeister Andrij Sadowij. Zudem stehen Besuche in kirchlichen Hilfseinrichtungen für die Opfer des Krieges auf dem Programm.