Kritik an Niederösterreich-Empfang vor Kitzbühel-Skirennen
Für Kritik sorgt ein Niederösterreich-Heuriger am Donnerstag vor dem Ski-Rennwochenende in Kitzbühel. Nachdem SPÖ-Landesparteichef Landesrat Sven Hergovich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihrem Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) empfohlen hatte, das Geld "künftig beispielsweise in geförderten Wohnbau statt in Kitzbühler Partynächte zu investieren", sprachen sich am Dienstag auch die Neos gegen das Event aus. Der Veranstalter verwies indes auf den Werbewert.
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Hergovich kündigte an, den Kosten des Events mit einer Anfrage im Landtag nachzugehen. Warum man "in Zeiten der Rekordteuerung einen teuren Empfang des Landes in Kitzbühel" veranstalten müsse, erschließe sich ihm nicht, meinte der Landesrat. NEOS-Landesparteivorsitzende Indra Collini erklärte in einer Aussendung am Dienstag, die größten Nutznießer der Veranstaltung seien "Mikl-Leitner, ihre ÖVP und ihr Freunderlkreis, aber sicher nicht das Land und der Tourismus. Und schon gar nicht die Steuerzahlenden im Land, die den Ausflug mit ihrem Steuergeld bezahlen müssen."
Vonseiten der Niederösterreich-Werbung, die den Heurigen gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur des Landes ecoplus veranstaltet, sprach man auf Anfrage von einem "enormen" Werbewert. Dieser übersteige die Kosten um ein Vielfaches. Der Niederösterreich-Empfang, an dem u. a. die Landeshauptfrau teilnehmen wird, findet heuer zum ersten Mal seit Jänner 2020 - vor Ausbruch der Corona-Pandemie - statt. Landbauer wird nicht nach Kitzbühel reisen, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.