Politik/Ausland

Zypern erlaubt geimpften Briten ab Juni freie Einreise in den Urlaub

Britische Urlauber, die bereits ihre volle Impfdosis gegen das Covid-19-Virus erhalten haben, dürfen ab Juni ohne Einschränkungen auf Zypern einreisen. Das hat am Freitag der Tourismusminister der Insel Savvas Perdios bekannt gegeben. Quarantäne wäre dann also nicht mehr nötig.

Bedingung dafür ist: Die Touristen müssen ihre zweite Impfdosis mindestens sieben Tage vor Abreise in den Urlaub erhalten haben. Zudem muss es sich um ein Vakzin handeln, das von der EU-Arzneimittelagentur genehmigt worden ist.

Einen"Corona-Impfpass" gibt es zwar in Großbritannien noch nicht. Doch die Regierung sucht derzeit nach Möglichkeiten, den Geimpften mittels Bescheinigung künftig den Zutritt zu Theatern, Kinos, Restaurants usw zu ermöglichen.

Für Zypern-Besucher aus Israel gelten diese neuen Freiheiten bereits ab April: Geimpfte Israelis dürfen einreisen, ohne einen negativen PCR-Test vorlegen oder in mehrtägige Quarantäne gehen zu müssen.

Für Urlauber aus den EU-Staaten gilt aber vorerst noch die alte Regel: Besucher müssen einen negativen PCR-Test präsentieren. Bei Einreise muss abermals ein PCR-Test gemacht werden, bis zu dessen Ergebnis gilt Selbstisolation.

Zypern hofft sehnlichst auf eine Wiederbelebung des von der Coronakrise schwer getroffenen Tourismus-Sektors: Im Vorjahr brachen die Einnahmen um 85 Prozent ein. Der Tourismus trägt zu 13 Prozent am zypriotischen BIP bei.

Als einer der ersten Staaten drängt darum Zypern - ebenso wie Österreich, Dänemark und Griechenland - auf die Einführung eines "Grünen Passes" für Geimpfte in der EU. Generell haben sich die europäischen Staaten zwar auf die Einführung so eines Zertifikates geeinigt.

Mitte März will die EU-Kommission einen entsprechenden Gesetzesvorschlag präsentieren. Doch damit wären zunächst nur die technischen Voraussetzungen geklärt. In welchem Staat die Geimpften mit "Pass" dann welche Freiheiten erhalten, ist weiter strittig.

Vor allem aber die Tourismusländer des Süden pochen auf einen solchen "Grünen Pass".