USA stoppen Trumps Migrations-Deals mit mittelamerikanische Staaten
Die US-Regierung hat umstrittene Migrationsabkommen mit den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, Honduras und El Salvador offiziell gestoppt. US-Außenminister Antony Blinken teilte mit, die Vereinbarungen seien zunächst ausgesetzt.
Der Prozess, sie nach Ablauf der dafür vorgesehenen Fisten komplett zu beenden, ist bereits eingeleitet.
Die USA hatten die Abkommen unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump geschlossen. Demnach müssen Migranten, die auf dem Weg in die USA eines dieser Länder betreten, dort Asyl beantragen.
Trump hatte in der Migrationspolitik einen besonders harten Kurs gefahren und sich auf verschiedensten Wegen bemüht, die Einwanderung in die USA zu erschweren und das Land abzuschotten. Der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko war das prominenteste Beispiel.
Trumps Nachfolger Joe Biden hat einen grundlegend anderen Kurs eingeschlagen. Die Migration aus Mittelamerika etwa will er langfristig mehr durch Bekämpfung der Fluchtursachen und eine Kooperation mit den Herkunftsländern angehen.
Aus Guatemala, Honduras und El Salvador - den überwiegend armen und gefährlichen Ländern des sogenannten Nördlichen Dreiecks Mittelamerikas - stammt die große Mehrheit der Zehntausenden Menschen, die jeden Monat unerlaubt über die Grenze mit Mexiko in die USA einzureisen versuchen.