Trump: "Ich würde Krieg in 24 Stunden beenden"
Von Konrad Kramar
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat der Propaganda des Kreml eine Steilvorlage geliefert. Er könne ein Ende des Krieges „binnen 24 Stunden“ aushandeln, behauptete der Republikaner. Der Kreml griff das dankbar auf. Die USA könnten den „Krieg in der Ukraine“ rasch beenden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der russischen Nachrichtenagentur Interfax. In Washington liege ein Schlüssel zur Lösung, allerdings werde dort der Weg der Eskalation gewählt.
"Präsident kann das schnell tun"
„Der Präsident der USA kann das sehr schnell tun, indem er, sagen wir, seine Möglichkeiten einsetzt und dem Kiewer Regime faktisch einfach die Anweisungen erteilt“, so Peskow. Der Westen hingegen erkennt das Recht der souveränen Ukraine an, sich gegen den russischen Eroberungskrieg zu wehren und unterstützt sie dabei massiv. Ohne diese Waffenhilfe könnte die Ukraine dem russischen Angriff kaum standhalten.
Druck der USA
Peskow warf den USA erneut das vor, was Moskau seit dem Angriff auf die gesamte Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres selber tut. Statt nach einer Lösung zu suchen, hätten die USA den Weg der Eskalation gewählt, kritisierte Peskow. So sei etwa der Beschluss zur Lieferung europäischer Kampfpanzer an die Ukraine unter dem Druck der USA gefallen.
"Dämonisierung"
Zugleich kritisierte Peskow, dass die USA die Privatarmee Wagner des Putin-Vertrauten Jewgeni Prigoschin als internationale kriminelle Vereinigung eingestuft haben. Die Anschuldigungen und die „Dämonisierung“ der Gruppe seien haltlos. Es seien keine Beweise für etwaige Verbrechen vorgelegt worden. Auch Prigoschin fordert von den USA immer wieder, Beweise zu erbringen.