Politik/Ausland

Selenskij wirbt für unrealistischen Friedensgipfel

Wolodimir Selenskij hat die internationale Gemeinschaft zu einer breiten Teilnahme an einem Gipfel zu seinem Friedensplan aufgefordert. "Je mehr Länder mitmachen, desto mehr Unterstützung haben wir", sagte der ukrainische Präsident bei einer Pressekonferenz zum ersten Jahrestag des Krieges am Freitag in Kiew. An dem Gipfel sollten nicht nur die Partner der Ukraine im Westen teilnehmen, sondern auch die Staaten Lateinamerikas, afrikanische Länder sowie China und Indien.

Ein Termin für den Gipfel steht noch nicht fest. Zu Selenskijs "ukrainischer Friedensformel" gehören der vollständige Abzug russischer Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet, die Freilassung aller Kriegsgefangenen, ein Tribunal gegen russische Kriegsverbrecher sowie Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

 Aktuell fordert Kiew mehr und bessere Waffen, darunter Panzer, Kampfjets und weiterreichende Raketen - außerdem Geld zur Finanzierung des Staatshaushaltes sowie eine "neue Diplomatie" mit mehr Druck auf Kriegsgegner Russland.

Russland ist am 24. Februar 2022 in die Ukraine marschiert und hat seitdem mehrere ukrainische Gebiete völkerrechtswidrig annektiert. Einschließlich der bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim halten russische Truppen derzeit rund ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets besetzt.

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