Politik/Ausland

Coronavirus: USA stellen China und Co. 100 Millionen Dollar bereit

Die USA wollen China und anderen vom neuartigen Coronavirus betroffenen Ländern bis zu 100 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, wie US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag ankündigte. Zudem seien in den USA aus privaten Mitteln "hunderte Millionen Dollar" gespendet worden.

Pompeo rief die internationale Gemeinschaft auf, dem Beispiel der USA zu folgen. "Wenn wir zusammenarbeiten, können wir entscheidend Einfluss nehmen, um diese wachsende Bedrohung einzudämmen." Die Beziehungen zwischen China und den USA sind wegen diverser Streitigkeiten angespannt. Pompeo kündigte an, die Hilfsgelder der USA würden den betreffenden Regierungen direkt oder über multinationale Organisationen bereitgestellt.

China hauptbetroffen

Das neuartige Coronavirus war im Dezember in der chinesischen Millionenstadt Wuhan erstmals bei Menschen aufgetreten. In ganz Festland-China wurden mittlerweile mehr als 31.000 Krankheitsfälle bestätigt, mehr als 630 Menschen starben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beklagte am Freitag, wegen der Epidemie werde weltweit die Schutzausrüstung knapp. Bereits am Mittwoch hatte die WHO die Lieferung von Atemschutzmasken, Gummihandschuhen, Schutzanzügen und Test-Sets an hilfsbedürftige Länder angekündigt und dazu von der internationalen Gemeinschaft 675 Millionen Dollar gefordert.