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Die Rapperin will "erst recherchieren“, bevor sie sich impfen lässt

Schon immer haben die Eltern ihre Kinder vor dem schlechten Einfluss der Populärmusik gewarnt. Dank Corona nimmt das nun eine ganz neue Richtung: Gar nicht wenige Popmusiker haben sich impf- und maßnahmenskeptisch geäußert.

Und während es zwar ärgerlich, aber gesellschaftlich eher unproblematisch ist, wenn Fans auf Geheiß ihrer Stars gegen Eltern oder den Boss aufbegehren, sich komische Frisuren machen lassen oder sich sonstwie danebenbenehmen, könnte diese Art von Künstlereinfluss durchaus bedenkliche Folgen haben.

So hat nun auch die sich bisher nicht durch wissenschaftliche Expertise hervorgetan habende Sängerin Nicki Minaj gesagt, dass sie sich erst impfen lasse, wenn sie „genügend recherchiert hat“.

Die Rapperin verwies als Grund dafür auf einen Freund eines Cousins, dessen Hoden nach der Impfung angeschwollen seien.

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Und bevor sich jetzt die ältere Generation über die Stars von heute mokiert: Auch Eric Clapton, Van Morrison, Nena und weitere Vertreter der etablierteren Musikergilde haben sich ähnlich skeptisch gegenüber manchen Aspekten der Pandemiebekämpfung geäußert.

Von zahlreichen Schauspielern, Opernsängern (zuletzt wurde die impfkritische Maria beim Salzburger Adventsingen ausgeladen) oder Filmemachern gar nicht zu reden.

Deren Äußerungen sind zwar nur ein kleiner Teil der umfassenden und leicht auffindbaren Fehl- und Falschinformationen rund um die Impfung. Aber Künstler haben jenen emotionalen Einfluss auf ihre Fans, den sich die Pro-Impfkampagnen wünschen würden. Und können mit prominent geäußerter Impfskepsis – Minaj hat Millionen Follower in den sozialen Medien – für Verunsicherung sorgen.

Nicht zuletzt bei jenen sozial schwächeren, bildungsferneren oder medienskeptischen Schichten, in denen es überproportional viele Ungeimpfte gibt. Andere Stars haben ihre Fans aufgefordert, sich impfen zu lassen.