Mazda 2 Hybrid: Ein kleiner Klon, der nicht viel braucht
Von Andrea Hlinka
Der Mazda 2 Hybrid fährt sich fast ungeniert. Denn der Verbrauch ist erfreulich niedrig. 3,9 Liter haben wir auf 100 Kilometer mit dem Mazda2 Hybrid verbraucht. Das ist wenig. Wie es das gibt? Dank der Vollhybrid-Technik, die in dem Kleinen steckt. Hier wird der 93 PS starke 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit einem 59 kW starken Elektromotor kombiniert. Die Systemleistung wird mit 116 PS angegeben.
Der Mazda 2 Hybrid ist ein Vollhybrid. Das heißt, aufgeladen wird die Batterie während der Fahrt bzw. während des Bremsvorgangs. Theoretisch sollte man mit dem Mazda 2 Hybrid kurze Strecken auch rein elektrisch fahren können. Das suggeriert zumindest der EV-Knopf in der Mittelkonsole. Doch jedes Mal wenn wir ihn drückten, erklärte uns das Auto, die Batterie sei nicht ausreichend geladen. Auch dann, wenn die Batterie so voll wie eben möglich war.
Der Zweitgeborene
Bis auf dieses Rätsel überzeugte der Mazda 2: Er fährt sich agil und unaufgeregt und die Assistenzsysteme tun, was sie tun sollen. Der acht Zoll große Touchscreen in der Mitte ist groß genug, doch etwas langsam in der Bedienung. Überraschend ist es nicht, dass der Mazda 2 Hybrid stimmig ist. Denn schon der Toyota Yaris funktioniert so gut, dass er zum „Auto des Jahres 2021“ gekürt wurde. Und der Mazda2 Hybrid ist ja sein Zwilling. Die Unterschiede zwischen den beiden sind minimal: das Mazda-Logo wurde auf Kühlerhaube und Lenkrad gesetzt, ebenso wurde der Schriftzug auf dem Heck angepasst. Den bestehenden Mazda2 ersetzt der Neuling nicht, sondern wird durch ihn ergänzt – für alle jene, die eine Hybrid-Lösung suchen. In den Maßen unterscheiden sich die beiden Zweier etwas: Der Vollhybrid ist zwar kürzer als der herkömmliche Mazda 2 (3,94 m gegen 4,06 m), aber breiter (1,74 m zu 1,69 m). Dadurch hat er auch ein größeres Kofferraum-Volumen (286 bis 935 Liter Ladevolumen statt 250 bis 882 Liter). Zu haben ist der Mazda2 Hybrid ab 21.790 Euro. ah