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Mercedes EQS: Was der Elektro-Luxusliner können wird

Mercedes bezeichnet das Auto als das vollelektrische Mitglied im S-Klasse-Segment. Dass der EQS aber noch aerodynamischer ist als die konventionelle S-Klasse sieht man schon am noch getarnten Prototypen. Der cW-Wert liegt bei 0,20 und damit ist der EQS das beste Serienauto der Welt in Sachen Aerodynamik vermeldet man in Stuttgart.

Was verrät Mercedes sonst noch über den EQS? Die Leistung wird von 245 bis 385 kW betragen und wahlweise wird es den Benz mit Heck- oder Allradantrieb geben. Später wird noch eine stärkere Performance-Version folgen.

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Grundsätzlich kommt der EQS mit einem elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC haben zusätzlich auch einen eATS an der Vorderachse. Die Systeme können unabhängig voneinander geregelt werden und erlauben eine viel schnellere Reaktion als ein mechanischer Allradantrieb.

Was die Reichweite betrifft, so gibt Mercedes bis zu 770 Kilometer an. Dafür sorgen eben die tolle Aerodynamik, eine Rekuperationsleistung von bis zu 290 kW und eine neue Batteriegeneration mit deutlich höherer Energiedichte. Die größere der beiden Batterien hat einen nutzbaren Energieinhalt von 107,8 kWh. Das sind ca. 26 Prozent mehr als beim EQC. Die Batterie-Management-Software ermöglicht dabei Updates Over the Air, um das Energiemanagement auf dem neusten Stand zu halten. Die kleinere Batterie für den EQS hat 90 kWh.

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Mit Gleichstrom lässt sich der EQS an einer Schnelladestation mit bis zu 200 kW laden. Heißt, in rund 15 Minuten kann man Strom für 300 Kilometer laden. bei den Fahrzeugen für den japanischen Markt wird auch das bidirektionale Laden möglich sein.

Die Navigation mit Electric Intelligence plant auf Basis zahlreicher Faktoren die schnellste und komfortabelste Route inklusive Ladestopps und reagiert dynamisch beispielsweise auf Staus oder eine Änderung der Fahrweise. Außerdem gibt es für den EQS eine Visualisierung, ob die vorhandene Batteriekapazität ausreicht, um ohne Laden zum Startpunkt zurückfahren zu können.

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Besonderheit im Interieur ist der MBUX Hyperscreen. Die gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich nahezu von A-Säule bis A-Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem gemeinsamen Deckglas und verschmelzen optisch zu einem Display. Neben dem sogenannten Zero-Layer bietet der MBUX Hyperscreen intuitive Touch-Bedienung mit haptischer Rückmeldung und Force-Feedback. Das Fahrer-Display ist 12,3 Zoll groß, das Zentral-Display 17,7 Zoll und das Beifahrer-Display 12,3 Zoll.

Zentral- und Beifahrer-Display arbeiten mit OLED-Technologie. Dort sind die einzelnen Bildpunkte selbstleuchtend; nicht angesteuerte Bildpixel bleiben abgeschaltet und wirken dadurch tiefschwarz. Die aktiven OLED-Pixel hingegen strahlen mit hoher Farbbrillanz. Zentral- und Beifahrer-Display bieten zudem eine haptische Rückmeldung. Berührt der Finger auf dem Touchscreen bestimmte Stellen, lösen Aktuatoren (acht im Zentral-, vier im Beifahrer-Display) eine spürbare Vibration der Deckscheibe aus.

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Auf Basis der neuen Elektro-Architektur kommt nicht nur der EQS, auch die Business-Limousine EQE wird sie nutzen. Zudem folgen noch SUV-Varianten von EQS und EQE. Marktstart für den EQS ist im August.