Mercedes EQE: Elektrische E-Klasse mit 660 Kilometer Reichweite
Es ist quasi der kleine Bruder des EQS, der EQE von Mercedes, der auf der IAA in München präsentiert wird. Die elektrische Variante der E-Klasse hebt sich - analog zum EQS - optisch vom Verbrenner-Modell ab. Mercedes setzt beim Design auf One-Bow-Linienführung und Cab-Forward-Design.
Der EQE ist kompakter als der EQS und hat mit 3.120 Millimetern einen um 90 Millimeter kürzeren Radstand. Der EQE kommt auf eine Länge von 4,95 Meter, ist 1,96 Meter breit und 1,51 Meter hoch.
EQE 350
Zuerst kommen der EQE 350 mit 215 kW sowie ein zweites Modell auf den Markt. Weitere Versionen folgen. Alle EQE besitzen einen elektrischen Antriebsstrang (eATS) an der Hinterachse. Die später folgenden Versionen mit 4MATIC sind zusätzlich mit auch einem eATS an der Vorderachse ausgerüstet. Die Batterie hat einen nutzbaren Energiegehalt von 90 kWh - das soll für Reichweiten von bis zu 660 Kilometer gut sein.
Die Ladeleistung beträgt bis zu 170 kW (DC) - an einem entsprechenden Schnelllader kann innerhalb von 15 Minuten Strom für 250 Kilometer geladen werden.
Das Fahrwerk des neuen EQE mit einer Vierlenker-Achse vorne und einer Raumlenkerachse hinten ist konstruktiv eng mit der neuen S-Klasse verwandt. Auf Wunsch gibt es den EQE mit der Luftfederung AIRMATIC mit kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+. Mit Hinterachslenkung (Sonderausstattung) beträgt der Lenkwinkel an der Hinterachse beträgt bis zu zehn Grad (zwei Versionen sind hier lieferbar). Der Wendekreis verringert sich mit Hinterachslenkung von 12,5 auf bis zu 10,7 Meter.
Ebenso optional erhältlich ist der aus dem EQS bekannte MBUX Hyperscreen - wobei sich der komplette Instrumententafel als einziger, ultimativer Widescreen darstellt. Mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display für den Beifahrer hat dieser seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich. In Europa darf der Beifahrer dynamischen Content wie Videos, TV oder Internet auch während der Fahrt anschauen. Denn Mercedes-EQ setzt auf eine intelligente, kamerabasierte Sperrlogik: Erkennt die Kamera, dass der Fahrer aufs Beifahrer-Display schaut, wird dieses bei bestimmten Inhalten automatisch abgedimmt.
Ist das Burmester Surround-Soundsystem an Bord, verfügt der EQE über die beiden Klangwelten Silver Waves und Vivid Flux. Silver Waves ist ein sinnlicher und cleaner Sound. Vivid Flux wendet sich an EV-Enthusiasten und ist kristallin, synthetisch und dennoch menschlich warm. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Die weitere Klangwelt Roaring Pulse kann mit Hilfe der Over-the-Air-Technologie freigeschaltet werden.
Neue Fahrzeugfunktionen können per Over-the-Air-Technologie (OTA) aktiviert werden. Das Angebot zum Start: die zusätzliche Sound Experience „Roaring Pulse“, zwei spezielle Fahrprogramme für junge Fahrer und Servicepersonal, kleine Spiele, der Highlight-Mode sowie DIGITAL LIGHT mit Projektionsfunktion und DIGITAL LIGHT Individualisierung. Beim Highlight-Mode stellt das Fahrzeug sich und seine Ausstattungshighlights selbst vor, aktivierbar per Sprachassistent „Hey Mercedes. DIGITAL LIGHT Individualisierung umfasst neben der Lichtanimation „Digital Rain“ weitere Coming-Home/Leaving-Animationen wie unter anderem „Brand World“. Die OTA-Funktionen sind im Mercedes me Store erhältlich, das Angebot wird sukzessive erweitert.
Markteinführung für die elektrische E-Klasse ist ab Mitte 2022, einen Preis gibt es noch nicht.