Meinung/Mein Tag

Der Garten als Katzenklo

Na toll. Eines vorweg: Eine Katze ist ein tolles Tier. Wenn ein Haustier, dann sollte sie einziehen. Also ist die Freude groß, wenn im Garten ein Tiger (dünn), eine Rot-Weiß-Rote (süß) und ein Tiger (sehr dick) vorbeischauen. Letzterer wirkt gemütlich. Er hat leider auch das Bedürfnis, seine Hinterlassenschaften genau auf einer Fläche, die bepflanzt werden soll, zu platzieren. Konsequent hat er ein Katzenklo erschaffen.

„Da ist er wieder, der Sch...“, ruft der Mitbewohner, der von sich sagt, keiner habe Katzen lieber als er. Der Weg aus dem ersten Stock in den Garten ist zu weit. Das Malheur kann nicht verhindert werden. Also das Fenster aufreißen, schreien und wacheln. Dem dicken Tiger ist das alles wurscht. Er blickt hinauf in den ersten Stock und zwickt die Augen zusammen. Und ... Ganz genüsslich. „Hahahaha“, sagt der Mann. Na toll.

Das Projekt. Das kann so nicht weitergehen. Es reiche Kaffeesatz auszustreuen, um die Katzen zu vertreiben, wird geraten. Angeblich riecht er unangenehm für die Tiere. Also Kaffeetrinken, um genug Satz zu bekommen. Die Fläche, die sich der Tiger auserkoren hat, ist groß. Kaffee soll laut aktueller Studien einen positiven Effekt auf die Herzgesundheit von Menschen haben. Ich werde sehr gesund sein. Tagelang wird intensiv getrunken und gestreut.

Der Kater lässt sich nicht blicken. Der erste Tipp hat funktioniert. Gerade in dem Moment, wo einem der Gedanke kommt, genau beim Kaffeestreuen, sieht man die Spuren, die der Kater hinterlassen hat. Ganz frisch. Und es fällt einem noch etwas ein: Der Schlüssel zur Wohnung steckt innen. Die Katze hat gewonnen. Zurzeit.

Und jetzt? Ein weiterer Tipp, um wahrscheinlich zu scheitern: Chilis sollen helfen. Nichts wie her damit. Scharfes Essen soll immerhin wärmen. Falls man sich aussperrt.

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